Mari musste das Haus am Montag hingegen sofort verlassen. Grund: Er bettelte an den Tagen zuvor um eine Nominierung um in sein altes Leben zurückkehren zu können.
Die spannende Live-Show hatte gestern ein absolut unvorhersehbares Ereignis für die Bewohner in petto, was die Nominierungszeremonie betraf. Denn jeder musste anstatt wie erwartet einen, gleich zwei seiner Mitbewohner nominieren – und zwar einen der alteingesessenen (Alex, Caro, Isi, Marcel, Kevin, Hassan) und einen der neuen Bewohner (Nora, Steffi, Franco, Tanja, Serafino).
Das Votum der Bewohner fiel recht deutlich aus. Jeweils sieben Stimmen entfielen auf Isi und Serafino. Erstere erhielt allerdings Nominierungsschutz vom Publikum, was dazu führte, dass Alex mit nur zwei Stimmen auf der Auszugsliste landete. In der kommenden Woche muss sich jetzt zeigen, ob Alex („Jetzt bin ich halt einmal dran“) und Serafino („Ja, ich habe es eh gewusst“) wirklich so cool sind oder ob ihnen die Nominierung doch mehr zu schaffen macht, als sie zuerst dachten. Mit sofortiger Wirkung aus dem Projekt genommen würde im Übrigen Mari: Er hatte die Woche über mehrfach um Nominierung gebeten, da er sein Leben außerhalb des «Big Brother»-Hauses vermisse.
Direkt nachdem er seine Nominierungsstimme abgegeben hatte, wurde Serafino zu seiner großen Verwunderung von «Big Brother» ins Sprechzimmer zitiert, wo ein Brief von seiner Familie auf ihn wartete. Mit zitternden Händen liest der vollkommen aufgewühlte Serafino die Botschaft seiner Familie vor. Immer wieder versagt seine Stimme, weil er so gerührt ist, etwas von seinen Lieben zu hören. Was er vorliest, zeigt, dass weder seine Eltern, noch seine Schwester mit Serafinos Umgang mit seiner Freundin Steffi einverstanden sind: „Lasse deinen Mitbewohnern die Chance dich und vor allem deine süße Steffi richtig kennen zu lernen. Man kann nicht immer mit dem Kopf durch die Wand. Lasse ihr Raum und Luft, dich zu finden." Diese Nachricht von seiner Familie haut den ansonsten so quirligen Italiener um, seine Emotionen überwältigen ihn. Tränenüberströmt und aufgewühlt kehrt er in den Wohnbereich zurück und küsst immer wieder das Kreuz, das um seinen Hals hängt. Er stammelt dabei „Ich liebe meine Familie, ich liebe euch.“
15.04.2008 14:15 Uhr
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Manuel Weis