Die US-Serie mit Top-Besetzung fiel beim Publikum gnadenlos durch und erreichte am Donnerstag stets Werte unter dem Senderschnitts.
Am 15. November startete die US-Serie «E-Ring» um 23.15 Uhr bei Sat1. Hier konnte man nun wöchentlich einen Blick hinter die Fassaden des Verteidigungsministeriums in Washington werfen. Das ganze Spektakel wurde von Jerry Bruckheimer produziert und als Hauptdarsteller konnten Größen wie Dennis Hopper («Speed») und Benjamin Bratt gewonnen werden. Doch trotz zwei thematisch passenden Lead-Ins und den genannten positiven Eigenschaften ging die Serie sang- und klanglos unter. Respekt: Man hielt wenigstens alle 21 Folgen durch.
Der Auftakt war gar nicht einmal so unterirdisch: Immerhin verfolgten 1,17 Millionen Menschen die erste Folge, was einen mittelmäßigen Marktanteil von 9,1 Prozent zur Folge hatte. In der Zielgruppe kam man auf 9,4 Prozent Marktanteil. Zumindest lag man mit diesen Werten nicht im roten Bereich. Doch die Ernüchterung kam schnell: Die dritte Folge, „Hart an der Grenze“, wurde nur noch von 900.000 Menschen gesehen. Mit Marktanteilen von 6,5 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren und 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen konnte man keinen Blumentopf gewinnen.
Nach einem kurzen Aufschwung in der Folgewoche ging es noch tiefer bergab. Lediglich 780.000 Zuschauer sahen „Semper Fi“ und sorgten so für einen desaströsen Marktanteil von 5,9 Prozent. Drei Wochen später sahen zwar wieder mehr Menschen zu, doch der Marktanteil beim Gesamtpublikum fiel auf 4,7 Prozentpunkte ab, in der werberelevanten Zielgruppe fuhr man nur noch indiskutable 4,9 Prozent ein – weit unter der Hälfte des eigenen Schnitts, der ja zur Zeit auch nicht durch seine Stärke brilliert.
Aus unerfindlichen Gründen ging es mit der zehnten Episode schlagartig nach oben. Reichweiten wurden verdoppelt (2,29 Millionen), Marktanteile, von denen man vorher nur träumen konnte, wurden erreicht (10,5 Prozent beziehungsweise 13,2 Prozent). Leider musste dieser Glücksmoment als einmaliger Ausrutscher klassifiziert werden, denn die Werte schnellten wieder nach unten.
Zwar lief die zweite Hälfte der Staffel wesentlich besser als die erste (nicht selten wurden in der Zielgruppe zweistellige Marktanteile eingefahren), doch insgesamt sahen viel zu wenige Menschen die Action-Serie. Durchschnittlich verfolgten 1,20 Millionen Menschen die erste und einzige Staffel von «E-Ring» (7,5 Prozent Marktanteil). Von den jungen Menschen schalteten regelmäßig 660.000 Zuschauer ein (8,9 Prozent Marktanteil).
11.04.2008 14:10 Uhr
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Philipp Stendebach
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Quelle: Sat.1