Zwar sind die Einschaltquoten immer noch im miesen Bereich, doch das Wachstum dürfte so ziemlich jede Person überrascht haben.
Mit Ausnahme zweier Formate setzten alle US-Networks wieder auf Erstausstrahlungen. Die beste Reichweite erzielte ABC mit der Tanzshow «Dancing with the Stars», die von 19,50 Millionen Fernsehzuschauer gesehen wurde. Mit 15 Millionen Zuschauern konnte jedoch auch «CSI: Miami» ein sehr gutes Ergebnis vorweisen. Aber auch die zuvor ausgestrahlten Sitcoms «Two and a Half Men» und «The New Adventures of old Christine» (Bild) erreichten mit 13,47 und 11,97 Millionen US-Bürgern sehr gute Werte. FOX hatte weiterhin Probleme mit «New Amsterdam», denn die neue Drama-Serie kam nicht über 6,10 Millionen Zuschauer hinaus. Unterdessen konnte «Medium» mit Patricia Arquette ebenfalls nicht mehr überzeugen, da nur 8,90 Millionen US-Amerikaner zusahen.
Am Dienstagabend gewann um 20.00 Uhr die Castingshow «American Idol», die sich 23,28 Millionen Zuschauer ansahen. Die zweithöchste Reichweite des Abends ging an «Dancing with the Stars», das um 21.00 Uhr ausgestrahlt wurde. Durchschnittlich 16,68 Millionen Zuschauer wollten sehen, wer in der kommenden Show nicht dabei ist. Mit «CSI: Miami» (Bild) holte die CBS-Serie die drittbeste Reichweite des Dienstages, denn durchschnittlich 13,63 Millionen US-Bürger waren dabei. Eine ordentliche Premiere feierte zudem die FOX-Show «Hell’s Kitchen», die mit 11,16 Millionen gut in die aktuelle Fernsehsaison startete. Richtig mies lief die Dienstagsausgabe von «Big Brother 9», die nur 5,32 Millionen Fernsehzuschauer verzeichnete.
Am dritten Tag der Woche dominierte «American Idol». Erneut waren im Schnitt 22,70 Millionen Menschen vor dem Fernseher und wollten wissen, wie es in der kommenden Woche weitergeht. Die CBS-Krimis «Criminal Minds» (11,95 Millionen) und «CSI: New York» (12,54 Millionen) legten eine gute Leistung hin, für die Realityshow «Big Brother» sah es erneut nicht so gut aus (4,93 Millionen). Bei FOX unterhielt um 20.00 Uhr die Show «The Moment of Truth» gute 9,69 Millionen Zuschauer, wobei die Konkurrenten recht schwach waren.
Das CBS-Line-Up war am Donnerstag nicht zu bremsen. Die Reality-Show «Survivor» erreichte 11,46 Millionen Zuschauer, die Krimiserie «CSI» unterhielt 19,60 Millionen und «Without a Trace» überzeugte 14,84 Millionen Amerikaner zum Einschalten. FOX setzte derweil auf eine Doppelfolge von «Are You Smarter Than A Fifth Grader?» und ergatterte sich so bis zu zehn Millionen Zuschauer. Bei NBC setzte man auf vier Episoden «The Office», die zwischen 4,14 und 4,80 Millionen Fernsehzuschauer hatten.
Die Krimiserie «Numb3rs», die von Ridley und Tony Scott produziert wird, unterhielt 9,49 Millionen Zuschauer. Das CBS-Vorprogramm war mit «Ghost Whisperer» (8,36 Millionen) und «The Price is Right» (8,46 Millionen) bereits recht stark unterwegs. Während «Dateline NBC» noch in der Vorwoche richtig erfolgreich war, kam das zweistündige Special in dieser Woche nur noch auf 6,66 Millionen Amerikaner. Die FOX-Serie «Canterbury’s Law» mit Julianna Margulies und Ben Schenkman erreichte in Woche zwei 5,72 Millionen US-Bürger und steigerte die Reichweite um mehr als eine Millionen Zuschauer. Vielleicht ist wirklich noch nichts verloren.
Eine Basketball-Begegnung war am Samstag das erfolgreichste Programm: Durchschnittlich 14,21 Millionen Menschen sahen die Übertragung beim Network CBS. NBC setzte unterdessen auf alte Folgen seiner «Law & Order»-Serien und fuhr zufrieden stellende Einschaltquoten ein: Zunächst kam «Criminal Intent» (3,80 Millionen), dann lief eine Episode von «Special Victims Unit» (4,67 Millionen) und die Mutterserie (Bild) beendete den Fernsehabend mit fast sechs Millionen Zuschauern. ABC setzte am Abend auf «Harry Potter und der Stein der Weisen» und unterhielt 3,77 Millionen US-Bürger.
Der Sonntagabend lief verhältnismäßig schwach, denn nur eine Sendung unterhielt mehr als zehn Millionen Fernsehzuschauer. Die Jerry Bruckheimer-Serie «Cold Case» verzeichnete mit einer neuen Episode rund 11,51 Millionen, die im Anschluss ausgestrahlte Serie «Dexter» kam nur noch auf 6,70 Millionen Zuschauer. Die Network-Premiere von «Monk» und «Psych» (Bild) liefen schlecht, denn es schalteten nur 5,67 und 3,93 Millionen US-Bürger ein. Selbst ein einstündiges Special der Animationsserie «Family Guy» war mit sechs Millionen Zuschauern weitaus erfolgreicher.
… ist «Canterbury’s Law». Die Schlagzeile nach der Serienpremiere war klar: Die neue FOX-Serie war ein eindeutiger Flop, da nicht einmal mehr als fünf Millionen Amerikaner zusahen. Doch bereits in der zweiten Woche legte die Serie, die von Dave Erickson stammt, um mehr als eine Millionen Zuschauer zu. Es bleibt aber abzuwarten, ob der Aufwärtstrend weiterhin so stark ist.
… ist «Big Brother 9». Drei Mal pro Woche strahlt CBS einstündige Zusammenfassungen aus dem «Big Brother»-Haus aus, allerdings sind die Einschaltquoten schlecht. Diese lagen in der 28. Fernsehwoche nur bei 4,93 bis 5,35 Millionen Zuschauern. Mit Ausnahme von fünf Serien liegen alle Formate des Senders in den wöchentlichen Top 25.
… ist 14,207 Millionen. In Amerika kann man eben doch nicht nur mit Football hohe Einschaltquoten verzeichnen. Auch die Basketball-Spiele erreichen mit bis zu 15 Millionen Zuschauern sehr gute Reichweiten. Besonders bitter, da eigenproduzierte Serien wie «Two and a Half Men» und «Cold Case» hinter der Übertragung lag.
… ist «Medium». Die Mysteryserie mit Patricia Arquette war die erfolgreichste Serie im NBC-Programm, lag sogar auf den dritten Rang der NBC-Shows. Jedoch ist das Ergebnis mit 8,897 Millionen Fernsehzuschauern sehr schlecht. Zwar startete die neue Staffel ordentlich, aber die Reichweiten ließen in den vergangenen Wochen sehr stark nach. Es bleibt abzuwarten, ob man sich im nächsten Jahr wieder rehabilitieren kann.
10.04.2008 15:45 Uhr
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Fabian Riedner
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Quelle: Nielsen Media Research