Ein spannendes Duell lieferten sich am Mittwoch RTL und ProSieben. Auch wenn die Kölner am Ende dann doch klar vorne lagen - ganz am Anfang war es richtig spannend.
Die zweite Staffel der Dokusoap «Teenager außer Kontrolle - Letzter Ausweg Wilder Westen» ist für RTL derzeit nur bedingt als Erfolg zu werten. Fest steht: An die Quoten aus dem vergangenen Jahr kann die Reihe derzeit nicht anknüpfen.
Um ein Haar hätte RTL in dieser Woche sogar die Marktführerschaft in der Zielgruppe an ProSieben abgeben müssen: Während «Teenager außer Kontrolle» zur besten Sendezeit im Schnitt 2,19 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren unterhielt und damit einen Marktanteil von 16,6 Prozent einfuhr, erreichte ProSieben mit «Desperate Housewives» nur 20.000 Zuschauer weniger, was für 16,4 Prozent Marktanteil reichte - ein starker Wert für die US-Serie, die noch im vergangenen Jahr einige Schwachstellen offenbarte. Auch insgesamt sah es mit 2,60 Millionen Zuschauern überaus gut aus, RTL war hier jedoch stärker und kam immerhin auf 3,43 Millionen.
Genauso viele Menschen unterhielt übrigens auch Günther Jauch um 22:15 Uhr für «stern TV», was weniger die Stärke des Magazins als vielmehr die Schwäche der Primetime-Doku unterstreicht. Meistgesehene Sendung von RTL war am Mittwoch unterdessen «Raus aus den Schulden»: Schuldnerberater Peter Zwegat erreichte durchschnittlich 4,75 Millionen Zuschauer bei genau 15,0 Prozent Marktanteil. In der umworbenen Zielgruppe holte sich die Dokusoap mit 3,12 Millionen Werberelevanten und 22,5 Prozent Marktanteil den eindeutigen Tagessieg. «Grey's Anatomy» konnte bei ProSieben dagegen nicht mithalten, waren jedoch ebenfalls erfolgreich und brachte es auf 2,09 Millionen 14- bis 49-Jährige und einen Marktanteil von 15,1 Prozent bei insgesamt 2,49 Millionen Zuschauern.
Und auch «Private Practice» schlägt sich weiterhin sehr gut: 1,88 Millionen Fans blieben am Mittwochabend dran und sorgten noch dazu für einen sehr erfreulichen Marktanteil von 15,4 Prozent in der Zielgruppe.