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Sender weisen Kirchen-Kritik an Programm zurück

Kirchen-Vertreter und Politiker haben das wenig christliche Osterprogramm der Privatsender kritisiert. Doch bei RTL und Sat.1 will man davon nichts wissen.

Foto: PixelioOb «Stirb langsam», «Der Tod kommt zweimal» oder «Sudden Death» - ein Oster-Programm sieht anders aus. Jedenfalls nach Auffassung der Kirchen. "Solche Sendungen sind natürlich kein angemessener Umgang mit der Osterbotschaft", sagte Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, gegenüber der "Bild am Sonntag".

Bei den Sendern selbst sieht man das anders: "«Stirb langsam» ist ein beliebter Filmklassiker, was die Zuschauerquote am Karfreitag auch gezeigt hat", sagte Sat.1-Sprecherin Kristina Faßler in der "BamS". Insofern sei er "ein angemessener Feiertagsfilm. Wir widmen uns im Programm nicht bewusst dem Thema Ostern, sondern bieten Unterhaltungsfernsehen."




Gleiches gilt für die Kollegen von RTL: "Uns liegt es fern, die religiösen Gefühle der Zuschauer zu verletzten", machte Sendersprecherin Anke Eickmeyer deutlich. Ändern wird sich auch in den kommenden Jahren wohl nichts - auch wenn etwa Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) noch einmal Kritik übt: "Es wäre wünschenswert, dass auch die privaten Medien auf die religiösen Gefühle der Mehrzahl der Bürgerinnen und Bürger Rücksicht nehmen. An diesem Osterfest ist das nicht gelungen."
23.03.2008 12:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/26205
Alexander Krei  •  Quelle: Bild am Sonntag

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Ostern

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