Das Bühnenprogramm von Ex-Sat.1-Mann Kaya Yanar erreichte am Samstag erneut viele Zuschauer. «Genial daneben» tat sich dagegen schwer - vor allem bei den Jüngeren.
Es ist wirklich schade: «Genial daneben», einst eine der erfolgreichsten Comedyshows im deutschen Fernsehen, leidet schon seit Monaten unter einer schweren Quotenkrise. Obwohl das Vorprogramm stimmte, hatten Hugo Egon Balder & Co. auch diesmal heftige Probleme.
Und so sahen ab 22:15 Uhr gerade einmal 2,14 Millionen Zuschauer die Rateshow in Sat.1, der Marktanteil belief sich beim Gesamtpublikuam auf 8,7 Prozent - Werte, mit denen man in Berlin sicherlich noch leben könnte, wenn es da nicht auch noch die Zielgruppe gäbe. Denn: Nur noch 670.000 Zuschauer - also weniger als ein Drittel des Publikums - waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das entsprach einem enttäuschenden Marktanteil von 7,7 Prozent. Besonders bitter ist das, weil zuvor der Spielfilm «Beverly Hills Cop III» gegen die «Superstars» noch 14,1 Prozent einfahren konnte.
Schuld an den miesen Quoten war sicherlich zum größten Teil ausgerechnet ein ehemaliges Sat.1-Gesicht: Kaya Yanar unterhielt zur gleichen Zeit nämlich bei RTL mit seinem Bühnenprogramm 2,45 Millionen Werberelevante, was einem starken Marktanteil von 24,6 Prozent entsprach. Insgesamt reichten 3,71 Millionen Zuschauer für 16,1 Prozent - fraglich ist allerdings, ob Yanar auch ohne die Schützenhilfe von «DSDS» auf solch gute Zahlen gekommen wäre.