Momentan fühlt sich der Schauspieler in der «Stromberg»-Schublade noch ganz wohl, wie er sagt. Gerade dreht er übrigens einen neuen Film mit Bastian Pastewka.
Schauspieler Christoph Maria Herbst hat in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" noch einmal betont, die Rolle des Büro-Ekels Stromberg nicht ewig spielen zu wollen.
"Ich will nicht warten, bis Bücher schlecht werden oder die Zuschauer uns nicht mehr haben wollen. Das Ende sollten wir selber formulieren", so Herbst, der auf der Straße sogar schon auf Haftpflichtschäden angesprochen wurde. "Man hat mir sogar Prügel angeboten. Das waren Leute, die glaubten, Stromberg sei real. Für mich ist das ein Kompliment. Uns scheint Naturalismus gelungen zu sein, nicht nur Realismus."
Dass er auf Stromberg festgelegt wird, stört den Schauspieler unterdessen noch nicht, wie er betont: "Ich bin erst 42, im Moment fühlt sich das in der Schublade noch ganz kuschelig an." Bei anderen Rollen - wie nun etwa bei «Don Quichote» - muss jedoch viel getan werden, damit Herbst nicht wie Stromberg wirkt: "Es ist seltsam, dass ich dann aber immer in die tiefste Tiefen des Tuschkastens und der Klamottenkiste greifen muss, und mit so einer unfassbaren Maske und Mimikry arbeite, als würde ich mich vor mir verstecken wollen", sagte Herbst gegenüber der "SZ". "Vielleicht sind das Anteile des Fluches Stromberg - noch überwiegt der Segen. Vielleicht will ich ausdrücken: Bitte, fühlt euch nicht an Stromberg erinnert."
Gemeinsam mit Bastian Pastewka steht Herbst derzeit übrigens in Prag für einen neuen Sat.1-Film vor der Kamera. Es gehen "um Menschen, die sich hassen. Sonst kriegen wir es ja nicht lustig. Die sich am Ende aber lieben, also Bastian Pastewka und ich. Schwul werden wir deshalb nicht."