Der ZDF-Telenovela «Wege zum Glück» fehlten die jungen Zuschauer. Die suchte auch «Verbotene Liebe» - fand sie aber nicht in gewohntem Umfang.
Vor allem die jungen Menschen schienen am Donnerstag schon in Osterstimmung zu sein - und Osterstimmung lässt sich offenbar nicht mit Soap-Geschichten verbinden. Das bekam unter anderem «Verbotene Liebe» zu spüren. Die ARD-Daily kam nur auf 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, ein recht schwache Wert, wenn man die sonstigen Ergebnisse als Messlatte heranzieht. 2,05 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen, wie es Ansgar gelang, das belastende Beweismaterial zu vernichten. Bei allen kam die Soap auf 10,2 Prozent Marktanteil.
Schlechte Werte bei den Werberelevanten holte auch die Telenovela «Wege zum Glück». In der Regel liegt die ZDF-Sendung in etwa auf Senderschnitt, also bei rund sechs Prozent Marktanteil. Am Donnerstag waren jedoch nur 4,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei. Immerhin lief es beim Gesamtpublikum nach Plan: 16,8 Prozent Marktanteil dürften die Verantwortlichen des Mainzer Senders sehr milde stimmen. An der Spannung kann es nicht gelegen haben: 2,08 Millionen Zuschauer sahen, wie sich die Lage auf dem Friedhof zuspitzte: Hagen richtete seine Waffe auf Helena - dabei kommt es zu einer wilden Rangelei und ein Schuss löst sich.
Und noch eine Serie holte nur schwache Quoten beim jungen Publikum: «Rote Rosen» um 14.10 Uhr in der ARD. Aber das ist nichts Neues und auf Grund der Ausrichtung der Sendung wohl von den Machern auch in Kauf genommen. 1,52 Millionen Menschen sahen zu, 5,3 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen. Damit liegt man in etwa im Normalbereich. Emma wollte am Donnerstag endgültig die Schule schmeißen - Roland versuchte sie daraufhin zu einem Austauschjahr zu überreden,
Doch nicht alle Soaps taten sich schwer bei den jungen Zuschauern: Mit 22,3 Prozent Marktanteil lief es für «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» prächtig. Dominik war von Katrins Vorwürfen so getroffen, dass er die Familie verlassen wollte. Ob das sein letztes Wort war, sahen im Schnitt 3,77 Millionen Zuschauer - und somit rund 300.000 weniger als in den Tagen zuvor.
21.03.2008 10:30 Uhr
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Manuel Weis