Der «Traumschiff»-Produzent hat zudem kein Problem damit, als "vordergründiger Unterhaltungsmacher" zu gelten, wie er nun in einem Interview deutlich machte.
TV-Produzent Wolfgang Rademann bedauert, dass dem Fernsehen die großen Volksschauspieler abhanden gekommen sind. "Das liegt vermutlich daran, dass, außer im bayerischen Fernsehen, die Dialekte beinahe abgeschafft wurden", sagte der 73-Jährige gegenüber der "Zeit".
Er habe unterdessen kein Problem damit, durch Serienerfolge wie «Das Traumschiff» und «Die Schwarzwaldklinik» als "vordergründiger Unterhaltungsmacher" zu gelten: "Schlechte Nachrichten kennen die Leute genug." Und auf 90 Minuten Entspannung folge im Fernsehen doch immer wieder "der miese Wetterbericht - die Pause ist kurz genug".
Freiheit und Unabhängigkeit, so Rademann, seien ihm stets wichtig gewesen, sowohl im Beruflichen als auch im Privaten. Der Produzent, der seit 32 Jahren eine Fernbeziehung mit der Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek führt: "Allein der Gedanke, dass mich jemand fragt, was machst du heute Abend, nervt mich. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich tue viele Dinge freiwillig gerne, aber nie auf Druck. Ich habe auch nie eine Firma gegründet, ich war immer alleine, ein Einzelgänger."
19.03.2008 09:48 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Die Zeit