Gegen eine quotenstarke ZDF-Komödie tat sich die sehenswerte ARD-Produktion «Teufelsbraten» nicht leicht. Dennoch gibt man sich beim WDR zufrieden.
Dass sich ARD und ZDF neuerdings mit Spielfilmen am Mittwochabend gegenseitig das Leben schwer machen, ist vor allem dann ärgerlich, wenn anspruchsvolle Filme unter seichter Konkurrenz zu leiden haben (Quotenmeter.de berichtete).
Mit diesem Problem hatte am Mittwochabend etwa der erste Teil des ARD-Dramas «Teufelsbraten» zu kämpfen - gegen eine quotenstarke ZDF-Komödie hatte die von Kritikern viel gelobte Produktion keine Chance, wenngleich immerhin knapp vier Millionen Zuschauer den ersten Teil sahen. WDR-Fernsehfilmchef Gebhard Henke zeigte sich auf Anfrage des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de aber dennoch zufrieden.
"Man wünscht einem so guten und herausragenden Stück immer so viele Zuschauer wie möglich. Insofern haben wir uns natürlich im Ersten mehr gewünscht - der zweite Teil hatte ja auch einen erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen", so Henke am Freitag. "Und wir dürfen auch nicht die fast eine Millionen Zuschauer vergessen, die schon beide Teile bei arte gesehen haben. Ein Stück in rheinischer Mundart ist sicherlich ein nicht alltägliches Angebot und vielleicht auch ein gehöriges Maß ungewohnt für den gesamtdeutschen Zuschauer." Die neue Konkurrenz-Situation zwischen ARD und ZDF wollte der WDR nicht kommentieren.
14.03.2008 20:06 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/26024
Alexander Krei