Seit dieser Woche darf Ottfried Fischer wieder auf seinem einstigen Sendeplatz ermitteln - bislang mit wenig Erfolg. Zuvor fiel bereits «Clever» durch.
Vorbei schienen die Zeiten, als Sat.1 den «Bullen von Tölz» in der Endlosschleife wiederholen ließ - bis zu dieser Woche. Die anhaltende Quotenschwäche des Berliner Senders führte nun zum Comeback von Ottfried Fischer auf dessen einstigem Sendeplatz.
Und so ging «Der Bulle vom Tölz» am Mittwoch nach langer Abwesenheit wieder um 21:15 Uhr an den Start, doch gegen Fußball, Dokus und Filme der Öffentlich-Rechtlichen tat sich das bayerische Schwergewicht nicht leicht. Zwar schnitt eine Wiederholung der Reihe beim Gesamtpublikum mit 2,70 Millionen Zuschauern recht ordentlich ab, doch in der Zielgruppe zeigte sich ein alt bekanntes Problem: Hier schalteten lediglich eine Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer ein, was einem schwachen Marktanteil von 9,4 Prozent entsprach und natürlich viel zu wenig für die Ansprüche von Sat.1 ist.
Auch im Tagesvergleich erzielte Sat.1 in der Zielgruppe einen niedrigeren Marktanteil als in der Zielgruppe - für einen Privatsender ein eher seltenes Bild. So kam Sat.1 insgesamt zwar auf gute 11,9 Prozent, doch bei den Jüngeren war nicht mehr als 10,5 Prozent drin. Ein noch größeres Sorgenkind als der «Bulle von Tölz» bleibt allerdings die Wissensshow «Clever», die wieder nicht über miese 8,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum hinaus kam - für eine Fortsetzung ist das eigentlich überhaupt nicht ausreichend. Auch insgesamt konnten Barbara Eligmann und Wigald Boning nicht überzeugen: Nur 2,45 Millionen Zuschauer waren dabei.