Das kleinste der frei empfangbaren Networks in den USA stellt sich neu auf. Unter anderem wird die Comedy-Abteilung geschlossen. Die Reality-Sparte bleibt dagegen verschont.
Wenige Stunden, nach der Bekanntgabe von gleich sechs Formatverlängerungen meldet sich The CW abermals zu Wort. Diesmal sind die Nachrichten weniger positiv. So will der Sender in Zukunft ohne seine Comedy-Abteilung auskommen. Darüber hinaus werden die beiden Ressorts "Current Programming" und "Scripted Programming" zusammengelegt. Als einer der Hauptgründe für die Umstrukturierung vermuten Insider die Auswirkungen des Autorenstreiks. Bezeichnenderweise bleibt die Reality- Abteilung von Kürzungen unberührt.
Bereits am Montag erhielten 25 – bis 30 Angestellte ihre Kündigung. Das bisherige Führungsteam der Comedy-Abteilung, Kim Fleary und Steve Veisel, wird noch bis zum Sommer bleiben, um alle laufenden Projekte abzuwickeln. Dann nehmen auch sie ihren Hut. Zukünftig will The CW sich nur noch "selektiv" dem Genre widmen, das der Sender zuletzt mit immer weniger Erfolg bedient hat.
Überhaupt läuft es nicht gut in letzter Zeit für das kleine Network, das 2006 aus der Fusion von UPN und The WB enstanden war. Kaum eine neue Serie hat bisher die Erwartungen erfüllt. Einzig die Teen-Soap «Gossip Girl» ist soweit für die nächste Saison gesetzt. Ansonsten vertraut der Sender größtenteils auf Altgedientes wie «Smallville», «Supernatural» und natürlich «America's Next Top Model». Der Reality-Dauerbrenner wurde gleich um zwei weitere Staffeln verlängert.
04.03.2008 21:00 Uhr
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Manuel Niemeyer
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Quelle: The Hollywood Reporter