Obwohl die einst erfolgreiche Krankenhaus-Sitcom «Scrubs» bei NBC inzwischen eher schlecht als recht läuft, ist der amerikanische Sender ABC an einer Übernahme der Serie interessiert.
Die aktuelle siebte Staffel von «Scrubs» sollte zugleich auch die letzte sein. Vor dem Autorenstreik in den Vereinigten Staaten plante NBC 18 neue Folgen zu produzieren und somit die Serie zu beenden. Da dieser Boykott 14 Wochen lang anhielt, kürzten die Verantwortlichen des Networks die Serie auf zwölf Episoden. Grund für diese Entscheidung könnten die sinkenden Reichweiten am Donnerstagabend sein.
Am 25. Oktober 2007 feierte die siebte Staffel ihre große Premiere gleich nach «The Office». Immerhin begeisterte «Scrubs» noch etwas mehr als sieben Millionen Menschen und erreichte bei den 18- bis 49-jährigen Zuschauern einen Marktanteil von neun Prozent. Zuletzt konnte man lediglich noch 4,86 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen. In der werberelevanten Zielgruppe wurde ein Marktanteil von sechs Prozent gemessen.
In der Geschichte des amerikanischen Fernsehens wäre es nicht das erste Mal, dass ein Programm seinen Heimatsender verlässt. Beispielsweise wechselte das erfolglose Science-Fiction-Drama «Roswell» gemeinsam mit der Hit-Serie «Buffy - Im Bann der Dämonen» von The WB zu UPN oder die Crime-Serie «JAG - Im Auftrag der Ehre» von NBC zu CBS.
Ob der amerikanische Broadcaster NBC die kompletten Rechte der Ausstrahlung an den Konkurrenten ABC abtritt, wird sich erst entscheiden, wenn NBC dies offiziell bestätigt. Die restlichen fünf produzierten Episoden der siebten Staffel werden ab dem 10. April auf NBC ausgestrahlt.
29.02.2008 16:00 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/25702
Rainer Idesheim
•
Quelle: The Hollywood Reporter