In der Primetime war RTL klarer Marktführer - vor allem die «Superstars» hatten wieder leichtes Spiel. Das täuscht ein wenig über so manche Problemzone hin.
Eigentlich könnten sich die Verantwortlichen von RTL über die Einschaltquoten vom Samstagabend freuen: So erreichte «Deutschland sucht den Superstar» im Schnitt 5,62 Millionen Zuschauer und lag damit selbst beim Gesamtpublikum in Führung.
In der Zielgruppe hatte die Castingshow ohnehin leichtes Spiel: 3,61 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für hervorragende 31,7 Prozent Marktanteil und den eindeutigen Tagessieg. Auch für «Die 10 beliebtesten Kinderstars» und die Wiederholung von «Mario Barth präsentiert: Die lustigsten Comedians Deutschlands» sah es im Anschluss noch mit Marktanteilen von 27,0 und 20,7 Prozent hervorragend aus. Eigentlich die Grundlage zu fantastischen Tageswerten - sollte man meinen.
Doch weit gefehlt: Zwar eroberte RTL am Samstag mit einem Marktanteil von 16,5 Prozent beim jungen Publikum die eindeutige Marktführerschaft, doch es hätte angesichts der starken Primetime noch deutlich besser laufen können. Das Problem liegt fast im kompletten Tagesprogramm: Bis 16:45 Uhr holten sämtliche Sendungen nur miese Quoten. Selbst Hape Kerkelings Bühnenprogramm kam nicht über 11,8 Prozent Marktanteil hinaus, zwei Folgen der US-Serie «Smallville» fielen mit Marktanteilen von 10,7 und 11,7 Prozent komplett durch.
Und so kam es, wie es kommen musste: Erst die «Superstars» retteten den Kölner Sender. Die Wiederholung der Folge vom Mittwoch brachte es auf einen Marktanteil von 17,8 Prozent in der Zielgruppe, ehe das Magazin zur Castingshow schließlich sogar tolle 21,4 Prozent einfuhr.