Verleger Hubert Burda bekräftigte, dass gebührenfinanzierte Online-Aktivitäten von ARD und ZDF nicht zu einer Einschränkung der privaten Presseangebote führen dürften.
Am Mittwoch haben sich der Präsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Professor Dr. Hubert Burda, sowie ARD-Chef Fritz Raff und ZDF-Intendant Markus Schächter zu einem Meinungsaustausch über die Internet-Aktivitäten von ARD und ZDF getroffen.
Burda bekräftigte, dass gebührenfinanzierte Online-Aktivitäten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht zu einer Einschränkung der privaten Presseangebote im Netz führen dürften. Er erklärte zudem, dass aus Sicht der Zeitschriftenverleger weitergehende Beschränkungen der Online-Angebote von ARD und ZDF für den Erhalt einer vielfältigen Presse notwendig seien. Er begrüßte jedoch ausdrücklich die Überlegungen zu einem Konzept zeitlich abgestufter Angebote als konstruktiven Schritt.
Im Interview mit dem "Handelsblatt" hat Fritz Raff zudem Kritik wegen der geplanten und teilweise auch bereits festgelegten Verlags-Kooperationen bei der Einblendung von Video-Clips zurückgewiesen. "Wir wollen ja nicht gegen bestehende Agenturen und andere Anbieter in den Wettbewerb eintreten", sagte er. "Wir forcieren dort kein Geschäftsmodell."
21.02.2008 13:48 Uhr
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Alexander Krei