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Kostenlose PR: RTL will «DSDS»-Überprüfung

Die Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen soll die Castingshow prüfen. Doch das ist reichlich paradox. RTL freut sich über kostenlose PR und hat wenig zu befürchten.

Logo: RTLSeit Wochen sorgt «Deutschland sucht den Superstar» nun schon für Schlagzeilen. Und ganz gleich ob sie positiv oder - wie fast immer - negativ sind: Der Gewinner heißt in jedem Fall RTL.

Auch am Samstag erreichte der Kölner Sender mit der Castingshow fast jeden dritten werberelevanten Zuschauer. Nun bringt sich RTL selbst wieder ins Gespräch, um die aktuellen Debatten über eventuell fehlenden Jugendschutz noch weiter anzuheizen. Der Sender hat bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) in Berlin um eine Überprüfung seiner Show gebeten. Das kündigte RTL-Jugendschutzbeauftragte Dieter Czaja gegenüber der "Bild am Sonntag" an. Paradox: Ausgerechnet Czaja sitzt an der Spitze des FSF.




Schon am Dienstag könnte sich derweil entscheiden, ob RTL eine Strafe wegen der zahlreichen Sprüche auf Kosten der Kandidaten sowie der Inszenierungen zahlen muss. "Wir würden es begrüßen, wenn eine Entscheidung hierüber vertagt wird, und die Kommission das Ergebnis der Gutachten in den Entscheidungen mit einfließen lässt", sagte der RTL-Jugendschutzbeauftragte Czaja der "BamS".

Und selbst wenn RTL zu einer Geldstrafe verdonnert würde: Die ausgebuchten Werbeblocks und die kostenlose PR dürften diesen Betrag ganz locker wieder auffangen.
17.02.2008 14:02 Uhr Kurz-URL: qmde.de/25420
Alexander Krei  •  Quelle: Bild am Sonntag

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Superstar

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