Am Donnerstag startete die zweite Staffel der Sat.1-Serie mit mäßigen Quoten. Doch es gibt noch ein wenig Hoffnung auf Besserung in den kommenden Wochen.
Obwohl die erste Staffel fast dauerhaft unter dem Senderschnitt verharrte und erst zum Schluss noch anzog, bestellte Sat.1 eine zweite Staffel seiner Actionserie «GSG 9». Am Donnerstag meldete sich die deutsche Produktion schließlich schwach zurück - doch es gibt Hoffnung.
Im Schnitt erreichte die erste von zwölf geplanten Folgen 1,25 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen Marktanteil von 9,9 Prozent in der Zielgruppe. Damit lag «GSG 9» zwar unter dem Schnitt des Berliner Senders, doch ein Total-Ausfall wie bei «Deadline» oder «R.I.S.» konnte immerhin verhindert werden. Allerdings müssen sich die Verantwortlichen durchaus die Frage gefallen lassen, warum der Staffel-Start ausgerechnet gegen das Uefa-Cup-Spiel des FC Bayern beim Schwestersender ProSieben programmiert werden musste.
Wirkliche Gewissheit wird Sat.1 jedoch erst in den kommenden Wochen erhalten, doch wie schwierig der Sendeplaatz am Donnerstag um 20:15 Uhr für deutsche Serien ist, bekommt derzeit vor allem RTL zu spüren. Immerhin: Wenn ProSieben in zwei Wochen mit der neuen Staffel von «Germany's Next Topmodel» startet, dürften die Münchener ein deutlich weiblicheres Publikum ansprechen als in dieser Woche - womöglich kommt das dann dem Team von «GSG 9» zugute. Luft nach oben besteht in jedem Fall noch, denn mit 2,45 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent Marktanteil lag die Serie beim Gesamtpublikum noch deutlich im roten Bereich.
Der Rest des Abends verlief aus Sicht von Sat.1 recht passabel: So holte eine Wiederholung von «Navy CIS» beim jungen Publikum im Schnitt 11,4 Prozent Marktanteil, ehe «Criminal Minds» auf dem neuen Sendeplatz um 22:15 Uhr mit 11,7 Prozent einen soliden Start hinlegte.