«Desperate Housewives» und «Grey's Anatomy» meldeten sich mit sehr guten Quoten in Deutschland zurück und machte es auch der Premiere von «Private Practice» sehr leicht.
Der US-Autorenstreik hat auch die deutschen Fernsehmacher ein wenig nervös gemacht, denn durch den monatelangen Ausfall werden in diesem Jahr zum Teil deutlich kürzere Staffeln produziert. Dem zum Trotz begann ProSieben am Mittwoch mit der Ausstrahlung neuer Folgen seiner beliebtesten Serien.
Die Einschaltquoten stimmten durch die Bank weg: Vor allem «Desperate Housewives» wusste zu überraschen, denn gegen die starken «Superstars» von RTL erreichte die Dramaserie zur besten Sendezeit im Schnitt 2,20 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen sehr guten Marktanteil von 16,4 Prozent in der wichtigen Zielgruppe. Insgesamt waren 2,60 Millionen Menschen dabei, was für gute 7,9 Prozent reichte - der Grundstein für zehn erfolgreiche Wochen ist damit gelegt.
Und auch um «Grey's Anatomy» müssen sich die Verantwortlichen von ProSieben nicht (mehr) sorgen, schließlich meldete sich auch die Krankenhausserie mit 2,54 Millionen Zuschauern und 8,3 Prozent Marktanteil sehr erfolgreich zurück. Bei den Werberelevanten lag der Auftakt zur nunmehr vierten Staffel nur etwa drei Prozentpunkte hinter den RTL-«Ausreißern». 2,17 Millionen junge Zuschauer schalteten ein und brachten es damit auf einen überzeugenden Marktanteil von 16,5 Prozent, was auch das Spin-Off «Private Practice» im Anschluss für sich zu nutzen wusste. Die Deutschland-Premiere verlief mit 1,60 Millionen Werberelevanten und 16,8 Prozent Marktanteil überaus erfolgreich. Zu später Stunde brachte es die Serie insgesamt noch auf 1,85 Millionen Zuschauer.
In den kommenden Wochen muss sich jedoch erst noch zeigen, wie weit die Liebe des deutschen Publikums zum «Grey's Anatomy»-Ableger geht. Doch mit der Mutter-Serie im Vorprogramm dürfte eigentlich nicht viel schief gehen können.