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Die Kritiker: «Desperate Housewives» (4x01)

Story
Sie leben ein perfektes Leben in einer perfekten amerikanischen Vorstadt. Doch diese perfekten (Haus-)Frauen mit ihren perfekten Männern und perfekten Kindern sind nicht ganz so perfekt, wie sie tun. Hinter der Fassade verbergen sich dunkle Geheimnisse, werden fiese Intrigen gesponnen, und zeigen sich menschliche Abgründe.

Edies Plan, sich nur zum Schein aufzuhängen, um Carlos an sich zu binden, wäre beinah an ihrem Timing gescheitert. Doch Carlos entdeckt sie gerade noch rechtzeitig und fühlt sich nun verpflichtet, zumindest noch eine Weile bei ihr zu bleiben - sehr zum Verdruss von Gabrielle. Gabrielle ihrerseits tut alles, um von Victor mehr Aufmerksamkeit und Zeit zu bekommen - vergeblich. Bree versucht indessen weiterhin, ihre vorgetäuschte Schwangerschaft nicht auffliegen zu lassen.

Darsteller
Teri Hatcher («Superman») Susan Mayer
Marcia Cross («Everwood») Bree Hodge
Felicity Huffman («Liebe auf Umwegen») Lynette Scavo
Eva Longoria Parker («L.A. Dragnet») Gabrielle Lang
Nicolette Sheridan («Haben wir uns nicht schon mal gesehen?») Edie Britt
Brenda Strong («Everwood») Mary Alice Young/Erzählerin
Ricardo Antonio Chavira («Alamo») Carlos Solis
John Slattery («Flags of our Fathers») Victor Lang
Jamie Denton («Face/Off») Mike Delfino

Kritik
Die vierte «Desperate Housewives»-Staffel beginnt mit einer kleinen Überraschung. Der Zuschauer erfährt, dass Edie Britt gar nicht vor hatte, sich das Leben zu nehmen. Mit einer verzweifelten, aber auch waghalsigen Aktion versucht sie Carlos an sich zu fesseln. Im Verlauf der Episode möchte er sich von ihr trennen, doch Edie macht Carlos klar, wer die Macht in dieser Beziehung hat. Dieses Machtspielchen kann noch für die viele weitere Episoden Stoff bieten, denn zur gleichen Zeit möchte die mittlerweile neu verheiratete Gabrielle zurück zu ihrem ersten Ehemann.

Auch die anderen vier Damen aus der Wisteria Lane erleben ihre kleineren und größeren Dramen. Vorneweg wieder Susan, die sich – wie immer – total tollpatschig anstellt und damit die Zuschauer zum Lachen bringt. Mit Mike ist sie glücklich, doch sie glaubt, dass ihn etwas bedrückt und malt den Teufel an die Wand. Dass das nicht nur Mike ärgert, sondern auch den Zuschauer, ist schlichtweg gewollt. Unterdessen versucht Bree weiterhin den Nachbarn vorzuspielen, sie bekäme ein Kind. Eine ausführliche Erklärung, warum Bree sich für diesen Schritt entschlossen hat, folgt bereits kurze Zeit später.

Die beste Storyline wurde aber für die krebskranke Lynette geschrieben, die sich für ihre Familie aufopfert und nur ihrer Mutter und ihrem Ehemann die Wahrheit sagt. In der Staffelpremiere gibt sie ihre Krankheit zu und kann damit die Fernsehzuschauer berühren. Das ist einer der emotionalsten Fernsehmomente der letzten Jahre.

Traditionell zur Staffelpremiere lassen die Autoren auch wieder eine neue Familie in die Nachbarschaft ziehen, aber dieses Mal ist die Storyline öde. Die fünf Hauptdarstellerinnen haben selbst so große Geschichten, dass man diese kleine neue Entwicklung gar nicht wahrnehmen will. Ein richtiger Hammer, wie er sonst zu Beginn jeder Staffel da war, fehlt dieses Mal.

Insgesamt enttäuscht die neue Folge von «Desperate Housewives», jedoch ist die neue Episode auf jeden Fall sehenswert. Die kleinen Highlights überdecken die Schönheitsfehler, außerdem ist die Qualität immer noch auf einem sehr hohen Level.

Die neue Staffel von «Desperate Housewives» läuft ab Mittwoch, den 13. Februar 2008, um 20.15 Uhr auf ProSieben.
12.02.2008 09:47 Uhr Kurz-URL: qmde.de/25310
Fabian Riedner

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Tags

Desperate Housewives

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