Roy Scheider, Star der Filme «The French Connection», «Der weiße Hai» und «All That Jazz» und jahrelanger politischer Aktivist, starb am Sonntagnachmittag nach langer Krankheit in einem Krankenhaus in Little Rock. Scheider wurde 75 Jahre alt.
Roy Scheider, welcher zuletzt in Sag Harbor lebte, starb im University of Arkansas for Medical Sciences Hospital, welches sich auf die Behandlung des Multiplen Myeloms, einer Krebsform die Plasmazellen befällt, spezialisiert hat. Ein Sprecher der Universität bestätigte, dass Scheider in Folge von Komplikationen mit der Krankheit verstarb, welche im Dezember 2004 bei Routineuntersuchungen diagnostiziert wurde.
In der mehr als vier Jahrzehnte umfassenden Karriere von Roy Scheider spielte dieser in mehr als 60 Filmen mit, ergänzt durch zahlreiche Bühnen- und TV-Auftritte. In Erinnerung bleiben wird Scheider aber vor allem durch seine Kinoauftritte in den 1970ern, angefangen bei «The French Connection» (1971), über «Jaws»/«Der weiße Hai» (1975) bis hin zu «All That Jazz» (1979), für den Scheider eine Oscar-Nomninierung als bester Schauspieler einheimste.
Scheider wurde am 10. November 1932 in Orange geboren. In einigen anderen Quellen wird auch das Geburtsjahr 1935 erwähnt, so das das wahre Alter des Schauspielers ein großes Geheimnis bleiben wird. Aufgewachsen in New Jersey fing Scheider nach der Air Force am Franklin and Marshall College in Lancaster mit der Schauspielausbildung an. Die nächsten sieben oder acht Jahre verbrachte er auf Theaterbühnen, ehe ihm mit Del Tenneys «Curse of the Living Corpse» (1964) das Debüt auf der Leinwand glückte. Aufmerksamkeit erlang er mit dem 1971er Kinoschocker «Klute», gefolgt von einem seiner größten Erfolge «The French Connection». Zu seinen weiteren Erfolgen zählen u.a. «Marathon Man» (1976), «Sorcerer» (1977), «Jaws 2» (1978), «Still of the Night» (1982), «2010» (1984) und «The Russia House» (1990).
Neben der Schauspielerei war Scheider aktiver politischer Aktivist, der gegen die Kriege in Vietnam und im Irak aber auch zu umweltpolitischen Belangen auf Long Island stets Stellung bezog. Er lebte in zweiter Ehe mit der Dokumentarfilmerin Brenda King. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Kinder aus zwei Ehen.