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Quotencheck: «R.I.S.»

Die zweite Staffel der hochwertig produzierten Serie konnte die schon nicht berauschenden Werte der ersten zwölf Folgen nicht ausbauen.

Wenn normale Befragungen zum Tathergang nicht helfen, setzt die Polizei die Spurensucher der «R.I.S», die die modernsten Untersuchungsmethoden vorweisen können. Doch die „Besten der Besten“ (so Sat.1) stoßen seit Mitte November 2007 auf wenig Zuschauerinteresse. Schon die erste Folge „Ringbahnsaufen“, die noch um 22.15 Uhr gezeigt wurde, verfolgten nur 1,88 Millionen Menschen, was zu weit unterdurchschnittlichen 8,6 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren führte. Die Werte der werberelevanten Zielgruppe dürften mit 7,9 Prozent für noch mehr Unmut gesorgt haben.


Obwohl mit der zweiten Episode der zweiten Staffel ein Reichweitenrekord von exakt zwei Millionen Menschen aufgestellt werden konnte, unterboten die Marktanteile sogar noch die der Premiere. Doch der Abwärtstrend schien nicht zu stoppen zu sein: 1,31 Millionen Zuschauer sorgten für einen desaströsen Marktanteil von 5,2 Prozent. Auch an diesem späten Donnerstagabend erwies sich die Gruppe der 14- bis 49-Jährigen als das wahre Problem: Nur fünf Prozent Marktanteil konnten gemessen werden, was den absoluten Negativrekord zur Folge hatte.




Nach einigen Wochen vergebener Hoffnung entscheid man sich in Berlin, «R.I.S.» fortan erst ab 23.15 zu zeigen, also eine Stunde später als zur bisherigen Zeit. Im neuen Jahr gab man der Serie so die Möglichkeit, sich beweisen zu können, anstatt sie abzusetzen. Doch diese Veränderung brachte nicht den erhofften Aufschwung. Die achte Episode „Salto Mortale“ überzeugte nur 1,20 Millionen Menschen. So veränderten sich auch die Marktanteile wenig: 8,0 beziehungsweise 7,6 Prozent Marktanteil sind viel zu wenig für den sowieso schon gesunkenen Anspruch von Sat.1.


Am 17. Januar machte sich die Verschiebung der deutschen Serie dann doch noch bemerkbar. Nahezu unglaubliche 10,2 Prozent Marktanteil konnten bei den Zuschauern ab drei Jahren gemessen werden, obwohl „nur“ 1,36 Millionen Menschen zuschauten. Auch in der Zielgruppe sah es mit 11,3 Prozent sehr gut aus. Leider müssen diese Werte als absolute Ausnahmeerscheinung deklariert werden, denn schon zwei Wochen später erreichte man nicht einmal mehr eine Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe fiel man wieder auf 7,2 Prozent zurück. Das Serienfinale „Die Augen des Todes“ überzeugte 1,15 Millionen Fernsehzuschauer, beim jungen Publikum ergatterte Sat.1 8,1 Prozent Marktanteil.

Im Vergleich zur ersten Staffel, die im Frühjahr 2007 ausgestrahlt wurde, musste man sich bei den neuen 13 Folgen mit wesentlich weniger Zuschauern zufrieden geben. Der Mittelwert ergibt so auch nur wenig begeisternde 1,47 Millionen Zuschauer (7,9 Prozent Marktanteil) und 650.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren (7,8 Prozent Marktanteil).
08.02.2008 14:52 Uhr Kurz-URL: qmde.de/25245
Philipp Stendebach

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RIS

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