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Super Bowl: So teuer wie noch nie

In diesem Jahr müssen die Werbetreibenden durchschnittlich 2,70 Millionen Dollar pro 30-sekündigen Spot bezahlen.

Der US-Network FOX überträgt in der Nacht vom Sonntag auf Montag den 42. Super Bowl, bei dem die Patriots gegen die Giants spielen. Im vergangenen Jahr zeigte CBS das spannende Spiel, das sich 93,18 Millionen Amerikaner ansahen. Amerikanische Fernsehexperten gehen davon aus, dass das Interesse in diesem Jahr noch größer sein wird. Ohnehin: Im Jahr 1996 wurde die höchste Reichweite von 94,08 Millionen Zuschauern gemessen und erst in den späten 80er Jahren nahm das Interesse von Football in den Vereinigten Staaten solche Ausmaße an.

In diesem Jahr kostet ein Fernsehspot durchschnittlich 2,70 Millionen US-Dollar, die letzten freien Werbeplätze wurden allerdings durch ein Bieterverfahren versteigert. Wer am meisten bezahlt, darf noch innerhalb des achtstündigen Programms werben. Dazu gehört nicht nur das Hauptspiel, sondern auch die mehrstündige Vorberichterstattung und das nachfolgende Programm. In diesem Jahr darf Hugh Laurie als «House» einen neuen Zuschauerrekord verbuchen. Als FOX das letzte Mal den Super Bowl übertrug, erreichten «Die Simpsons» sogar 28 Millionen Menschen. Im aktuellen Fernsehjahr kommt die gelbe Familie nur auf acht bis zwölf Millionen Zuschauer.




Allerdings kann nicht jede Sendung einen großen Erfolg nach dem Super Bowl verzeichnen. So erreichte die ABC-Serie «Alias» im Jahr 2004 mit 17,36 Millionen Amerikanern die schlechteste Reichweite eines Nachfolgeprogramms seit 1982. Überragende Erfolge verbuchten «Friends» im Jahr 1997 (52,93 Millionen) und das Finale von «Survivor II» (45,37 Millionen). Durch das beliebte Fernsehereignis mauserte sich auch «Grey’s Anatomy» zum Erfolg, denn es schalteten vor zwei Jahren 37,88 Millionen Zuschauer die Serie ein.

Die Preise für einen 30-sekündigen Super Bowl-Spot steigen seit 1999 laut einer vorliegenden Studie von Nielsen Media Research um rund 100.000 Dollar pro Jahr. Noch im Jahr 1994 bezahlten Werbekunden „nur“ 0,90 Millionen US-Dollar pro Spot, ein Jahr später wurde mit 1,15 Millionen US-Dollar die magische Marke überschritten.
03.02.2008 20:05 Uhr Kurz-URL: qmde.de/25125
Fabian Riedner  •  Quelle: Nielsen Media Research, Reuters

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Super Bowl

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