Kogel über Pocher: 'Die Qualität des bösen Blicks'
In einem Interview verteidigte Fred Kogel das Engagement von Oliver Pocher und freute sich zugleichauf die anstehende ProSieben-Show «Bully sucht die starken Männer».
Produzent Fred Kogel hat trotz zuletzt rückläufiger Quoten das Engagement von Oliver Pocher, der seit Ende Oktober 2007 gemeinsam mit Harald Schmidt die Late-Night-Show «Schmidt & Pocher» moderiert, verteidigt. "Harald und ich fanden Olli immer gut, seit er zum ersten Mal Gast in der Show war, damals noch bei Sat.1. Ich halte ihn für ein herausragendes Talent", sagte er in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).
Pocher habe "die Qualität des bösen Blicks". Kogel: "Er filtert Peinlichkeiten blitzschnell heraus und legt den Finger in die Wunde. Das ist die Voraussetzung, um im Geschäft zu bestehen. Dass es zur Zusammenarbeit kam, lag daran, dass die Ausweitung der Show auf sechzig Minuten beschlossen war – es ist schwer, die Zuschauer nach den «Tagesthemen» mit dreißig Minuten zu halten, viele kommen erst um 23.15 Uhr, wenn sie von den anderen Sendern umschalten. Alleine kann man so eine Strecke auch nur schwer bewältigen, wenn man den Anspruch hat, tagesaktuell zu sein."
Auf die anstehende Produktion der neuen ProSieben-Castingshow «Bully sucht die starken Männer» sei er unterdessen "wirklich stolz". "Es war Bullys Idee, und wir haben ein halbes Jahr an der Vorbereitung gesessen. Das Thema muss ja sechs große Abendshows tragen. Da reicht es nicht, bloß ein paar Szenen vorspielen zu lassen", so Kogel über das Konzept. "Und im Gegensatz zu Gesangsdarbietungen wie bei «Deutschland sucht den Superstar» ist es schwieriger, emotionale Momente zu schaffen, von denen Castingshows aber leben. Deshalb war uns die Entwicklung so wichtig." Mit Hilfe von Andreas Bartl und Jobst Benthues auf ProSieben-Seite sei nun "wirklich ein Wurf gelungen", so Kogel im "FAS"-Interview.
03.02.2008 19:45 Uhr
Kurz-URL: qmde.de/25124
Alexander Krei
•
Quelle: FAS