Der Schauspieler hat das schnelle Ende seiner neuen RTL-Serie «Die Anwälte» kritisiert. Sie sei schlecht beworben und auf dem falschen Platz gesendet worden.
Nachdem die neue RTL-Serie «Die Anwälte» bei der Premiere gerade einmal 10,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte, verkündete der Kölner Sender zugleich das Aus und ersetzte sie nach nur einer Woche durch Wiederholungen von «CSI: Den Tätern auf der Spur» - jedoch nur mit mäßigem Erfolg (Quotenmeter.de berichtete).
Schauspieler Kai Wiesinger (Foto; links) hat sich nun öffentlich über das Vorgehen von RTL beschwert: "RTL gab uns überhaupt keine Chance", sagte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Der Sender habe die Serie nicht so beworben, wie es sich seiner Meinung nach für den Start einer großen Abendserie gehöre. Auch der Programmplatz sei nicht günstig gewählt worden, so Wiesinger weiter. Mit Blick auf die derzeitigen RTL-Quotenhits fügte er hinzu: "Wir dachten, RTL will mehr sein als nur der Dschungelcamp- und «Bauer sucht Frau»-Sender."
Seine Agentur und er selbst würden mit Anrufen und Mails von enttäuschten Zuschauern "überschüttet". Von RTL sei ausdrücklich eine Serie bestellt worden, die anders sei als das übliche Programm zu dem Zeitpunkt, sagte der Schauspieler. Bei RTL wehrt man sich unterdessen gegen Wiesingers Vorwürfe und verweist im "Tagesspiegel" darauf, "keine Chance auf Verbesserung" gesehen zu haben.