Großer Coup: Antonia Rados wechselt zum ZDF

"Vorsprung durch Köpfe" kündigte Claus Kleber an. Nun ist klar: Die RTL-Reporterin soll spätestens zum Frühsommer für das «heute-journal» als Auslandsreporterin arbeiten.

Die Comedians von «Switch Reloaded» müssen bald wohl auf ihre Gesprächs-Parodien zwischen Peter Kloeppel und Antonia Rados verzichten, denn dem ZDF ist offenbar ein Coup gelungen: Wie "Spiegel Online" meldet, wird die Reporterin zu den Mainzern wechseln. Gegenüber Quotenmeter.de bestätigte eine ZDF-Sprecherin am Donnerstag die prominente Personalie.

Laut "Spiegel Online" soll Rados spätestens zum Frühsommer als Auslandsreporterin für das «heute-journal» arbeiten, wie ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender sagte - für RTL ist das ohne Zweifel ein herber Verlust. "Frau Rados ist ein erstklassige Journalistin und ein Beispiel für beste Auslandsreportagen", so Brender. "Sie geht unvoreingenommen auf Menschen und Ereignisse zu."



Von RTL kam inzwischen ebenfalls eine Bestätigung. "Antonia Rados hat bei RTL großartige Arbeit geleistet, wir bedauern die Entscheidung sehr", sagte RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel. "Unser Dank gilt auch dem nimmermüden und mutigen Einsatz dieser außergewöhnlichen Reporterin, die mit ihren profunden Kenntnissen über Land und Leute das politische wie das Alltagsleben in den Krisenregionen dieser Welt für die Zuschauer transparenter gemacht hat."

Antonia Rados über ihre Entscheidung: "Ich habe all die Jahre sehr gerne für RTL gearbeitet. Ich hatte hier viele Möglichkeiten, mich als Reporterin zu verwirklichen und danke dem Sender auch dafür, dass er mir dabei sehr freie Hand ließ. Nach 14 Jahren möchte ich mich nun verändern und gemeinsam mit dem ZDF neue Projekte verwirklichen."

Laut "Spiegel Online" ist der Wechsel von Rados zum «heute-journal» ein erster Schritt, um die Nachrichtensendung journalistisch aufzuwerten. «heute-journal»-Chef Claus Kleber hatte bereits im Dezember "einen Vorsprung durch Köpfe" angekündigt. Kleber: "Da geht es um Organisation, da geht es um Personen, da geht es um Zugang zur Technik, um Kreativität und Beharrlichkeit. Am Ende Qualität. Da wollen wir eine Menge machen und in Bewegung setzen. Da geben wir richtig Gas." Das Pedal dafür hat die Redaktion nun offensichtlich gefunden.