Die Quoten der im Frauenprogramm von 9Live gezeigten Telenovela «Juanita ist Single» liegen im nicht messbaren Bereich. Der Misserfolg hat mehrere Gründe.
Die argentinische Telenovela «Juanita ist Single» zeichnet besonders ein Merkmal aus: Schlechte Synchronisation. Doch das ist offensichtlich gerade gut genug für das Vorabendprogramm von 9Live, das seit Beginn des Jahres unter dem Label "Neun TV" ausgestrahlt wird.
Doch mit dem auf die Zielgruppe der Frauen ausgerichteten Programm hapert es noch - einerseits wahrscheinlich, weil die meisten Zuschauer überhaupt nichts von der stellenweisen Neuausrichtung des 9Live-Programmes mitbekommen haben. Und andererseits, weil es der Mitmachsender noch dazu mit den Sendezeiten nicht so genau nimmt.
Man darf nur hoffen, dass für die Verantwortlichen von 9Live die Einschaltquoten von «Juanita ist Single» nicht überraschend kommen: So erreichte die Telenovela am Dienstag ab 18:35 Uhr - und damit zehn Minuten früher als angekündigt - gerade einmal 10.000 Zuschauer. Dabei handelt es sich wohl gemerkt um einen gerundeten Wert, schließlich liegt diese Zahl im kaum messbaren Bereich. Der Marktanteil lag bei katastrophalen 0,1 Prozent und dürfte das durch Werbung finanzierte Programmfenster wohl infrage stellen.
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährige liegt der Wert sogar im überhaupt nicht messbaren Bereich: Bei der Quotenabfrage erhält man als Antwort 0,00 Millionen Zuschauer, aber immerhin noch einen Trost-Marktanteil von 0,1 Prozent. Ob 9Live angesichts dieser schwachen Quoten wirklich sein Frauenprogramm ausweiten möchte?