Aus Sicht von WDR-Chefredakteur habe es sich bei den Berichten um Bludoping "um eine laufende Recherche" gehandelt, "die an die Öffentlichkeit geraten" sei.
Die Doping-Vorwürfe, die von der ARD gegen deutsche Wintersportler erhoben wurden, hat der Chefredakteur des WDR, Jörg Schönenborn (Foto), als "Panne" bezeichnet. Aus seiner Sicht habe es sich "um eine laufende Recherche" gehandelt, "die an die Öffentlichkeit geraten" sei, sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Die Veröffentlichung sei der Redaktion "nicht bekannt" gewesen. Die ARD hatte unter Berufung auf die Doping-Redaktion des WDR gemeldet, auch deutsche Spitzensportler hätten die Dienste einer Wiener Blutbank in Anspruch genommen. Zwei Tage später distanzierte sich der Sender von dieser Darstellung und entschuldigte sich dafür.
"Es ist nicht vertretbar und mit unserer Berufsauffassung nicht vereinbar, wenn solche Pauschalverdächtigungen erhoben werden, ohne dafür belegbare und nachprüfbare Fakten zu haben", sagte Sport-Moderator Michael Antwerpes unmittelbar vor der Übertragung eines Biathlon-Rennens vor laufender Kamera.
20.01.2008 12:17 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Focus