Ausschließlich NDR-Produktionen sind in diesem Jahr in der Kategorie "Information" nominiert. Die Verantwortlichen des Senders fühlen sich bestätigt.
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) wird in diesem Jahr auf jeden Fall mit einer Goldenen Kamera geehrt. Alle von der Jury nominierten TV-Dokumentationen in der Kategorie "Beste Information" stammen von den Nordlichtern und wurden redaktionell vom jetzigen ARD-Unterhaltungs-Koordinator Thomas Schreiber betreut.
Für das Portrait «Helmut Schmidt außer Dienst» haben Sandra Maischberger und ihr Mann Jan Kerhart den Altkanzler vier Jahre lang begleitet. "Bei dieser tiefgründigen Langzeitbeobachtung fingen die Autoren einzigartige Momente ein, die ihren Film zu einem wichtigen persönlichen und politischen Zeitdokument machen", begründet die Jury die Nominierung.
Die zweiteilige Dokumentation «Die RAF» von Stefan Aust und Helmar Büchel war weit mehr als eine Materialsammlung zum deutschen Terror. "Die Autoren lieferten die gründlichste RAF-Recherche ab, die es je im Fernsehen gegeben hat", sagt die Jury. "Es gelingt ihnen, auch 30 Jahre danach noch eine packende und überraschende Geschichte zu erzählen." Und auch die Dokumentation «Das Schweigen der Quandts», die für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt hatte, ist nominiert.
"Die Produktion von herausragenden Features, Reportagen und Dokumentationen hat im NDR eine lange Tradition", so NDR-Programmdirektor Fernsehen, Volker Herres. "Diese Stärke haben wir in jüngster Zeit bewusst gepflegt und weiter ausgebaut. Wir setzen diesen Akzent, weil solche Produktionen uns unverwechselbar machen und ein Kernstück unserer Kompetenz und Legitimation darstellen. Ich freue mich, dass diese Anstrengung durch die Nominierungen zu einem der begehrtesten Fernsehpreise anerkannt werden."