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Eine Ära geht zu Ende: Danke, 'Mr. ARD'

Mit Jobst Plog geht einer der markantesten Manager der deutschen Medienbranche. 17 Jahre lang war er NDR-Intendant.

Foto: ARDEiner der mächtigsten Medienmänner Deutschlands nimmt Abschied: Jobst Plog scheidet nach 17 Jahren an der Spitze des NDR und als dienstältester Intendant der ARD aus dem Amt.

Mit ihm geht einer der markantesten Manager der deutschen Medienbranche. Jobst Plog ist ein Mann, der das große Rampenlicht nicht sucht, obwohl er alles andere als ein scheuer Mensch ist: Er gilt als leidenschaftlicher Streiter, wenn die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunk auf dem Spiel steht. Dabei fürchtete er weder Tumulte noch mächtige Gegner. Im Gegenteil - im Umgang mit Politikern lief er zur Hochform auf, besonders, wenn es darum ging, den Einfluss der Politik auf seinen Sender zu reduzieren.




Ob Gebührendiskussion oder der Streit mit Privatsendern um Werbeverbote und Internetangebote: Plog scheute nie das Risiko, denn sein wichtigstes Anliegen war, das öffentlich-rechtliche System konkurrenzfähig zu halten. In spektakulären, aber nicht selten unumstrittenen Aktionen holte das Mitglied des FC St. Pauli die Fußball-Bundesliga ins Erste und brachte Stars wie Harald Schmidt, Jörg Pilawa oder Reinhold Beckmann zurück in die ARD.

Er half dem Kultursender arte auf die Welt und initiierte mit «Zapp» das einzige Medienmagazin im deutschen Fernsehen. Mit seinem nun vollzogenen Abschied verliert Medien-Deutschland einen prägenden Kopf.
12.01.2008 00:25 Uhr Kurz-URL: qmde.de/24612
Alexander Krei

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Plog

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