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Forenecho: Stimmen über den «Arbeitsbeschaffer»

Am Mittwoch war erstmals die neue RTL-Realityshow zu sehen, die nicht bei allen Fernsehzuschauern gut ankam.

Am 02. Januar 2008 strahlte die Kölner Fernsehstation RTL den Piloten «Der Arbeitsbeschaffer» im Rahmen seines Reality-Mittwochs aus. Das Vorprogramm war mit «Die Super Nanny» erneut stark bestückt, jedoch erwies sich die Programmierung als Flop. Die Quotenmeter.de-User haben über dieses Programm in den vergangenen Tagen fleißig diskutiert.

„Das war eine interessante Sendung, auch wenn von vornherein klar war, ohne Hilfe hätten die alle drei noch keine Jobs“, fasst MarQi das Ausgabe zusammen, „Das Ende hingegen habe ich überhaupt nicht nachvollziehen können.“ Denn während Tochter und Mutter nun einen Arbeitsplatz bekamen, hätte die Familie wegen eines Hausmeisterjobs umziehen sollen. markymarc05 erklärt, dass der Job des Vaters mit 1.600 Euro vergütet wird und es fraglich ist, ob die Mutter eine Festanstellung bekommt. MarQi kann allerdings die Entscheidung der Familie verstehen, aber markymarc05 bekräftigt seinen Standpunkt: „Die kleine Tochter hätte zum neuen Schuljahr die Schule gewechselt, die Frau würde mit Hilfe von RTL wahrscheinlich auch eine Stelle Erfurt bekommen, wo die Arbeitslosenquote deutlich niedriger ist als in Halle, und die große Tochter würde eine Autostunde weit weg wohnen. Das sind doch alles keine unüberwindbaren Hürden (…)“.

Auf diesen Standpunkt lässt sich MarQi erneut nicht ein und kontert: „Bleibt die Familie in Halle: Mutter kann ihren Job behalten, Tochter wohnt zu Hause und braucht Kein BAFÖG vom Staat, kleine Tochter kann in ihrem Umfeld bleiben und der Vater kann weiter suchen oder Hausmann sein. In Erfurt hingegen freut sich jemand vor Ort über die Stelle.“ Des Weiteren müsste das Arbeitsamt den Umzug nach Halle nicht begleichen. „Es geht darum, dass man eine solche Chance, die einem quasi auf dem Silbertablett geliefert wird, nicht ablehnt - und das nur mit der Begründung, dass man nicht in eine andere Stadt ziehen will“, sagt markymarc05.




Mr. VOX mischt sich in die Diskussion ein: „Ich denke solche Sendungen können einfach kein realistisches Bild zeigen. Es ist nach wie vor teilweise schwierig in Deutschland einen guten Arbeitsplatz zu finden, gute Referenzen hin oder her.“ Sollte aber ein Kamerateam dabei sein, ist die Chance auf einen Anstellungsvertrag wesentlich höher: „Fernsehen hat schon eine gewisse Macht“, so der User. „Der Sendung fehlt so eine prägende Figur wie Peter Zwegart“, schreibt Atum4. Am Abend der Premiere hoffte er, dass die Sendung kein großer Erfolg wird. „Im gesamten fand ich es recht unterhaltsam. Werde den Herrn Naundorf wohl weiter schauen“, schreibt bmg0101. Für ihn ist es schwierig, das Ende der Episode richtig zu beurteilen. Auf der einen Seite gibt er MarQi recht, auf der anderen Seite sympathisiert er auch mit markymarc05-Meinung.

Der aus Nordrhein-Westfalen stammende User Hoomer wundert sich: „Verstehe ich das richtig? Die waren beide arbeitslos und hatten 2.000 Euro zur Verfügung? Wie kann das gehen?“. markymarc05 rechnet grob zusammen: „1000 Stütze + Miete, inklusive Nebenkosten (500-700 Euro) + 2x Kindergeld (je 300 Euro).“ reeft versteht diese Ungerechtigkeit nicht und fordert: „Solche Leute sollten zum Arbeiten gezwungen werden (um noch Sozialleistungen zu erhalten) - selbst wenn es nur kleinste Arbeiten sind wie in Dubai, wo es kaum Arbeitslosigkeit gibt, weil es auch Jobs für Leute gibt, die die Straßen mehrmals am Tag in der Wüste fegen.“
04.01.2008 11:43 Uhr Kurz-URL: qmde.de/24450
Fabian Riedner

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Der Arbeitsbeschaffer

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