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Quotencheck: Soaps 2007

Im vergangenen Jahr strahlten vier Sender insgesamt bis zu elf tägliche Serien aus. Die ARD versorgte die Deutschen mit vier Serien, das ZDF hielt sich nach dem «Tessa»-Flop mit nur einer Serie bedeckt, Sat.1 versuchte es mit zwei , bei RTL gab es vier halbstündige Serien zu sehen und das Bayerische Fernsehen startete seine erste Daily-Soap.

Nach 262. Episoden von «Rote Rosen» kann die ARD ein ordentliches Ergebnis vorweisen, denn man unterhielt am Nachmittag 1,48 Millionen Zuschauer. Umgerechnet erzielte man einen Marktanteil von weit überdurchschnittlichen 14,8 Prozent. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen liegt man mit sechs Prozent 1,2 Prozentpunkte unter dem Senderschnitt, allerdings zeigt die Trendlinie einen positiven Verlauf nach oben.

Die zweite Liebesgeschichte von «Sturm der Liebe», die zwischen Februar und Dezember 2007 zu sehen war, erfreute 3,19 Millionen Menschen. Den eingefahrene Marktanteil von sagenhaften 28,4 Prozent wird keine andere Serie in nächster Zukunft toppen können, auch in der Zielgruppe holte man mit 13,1 Prozent tolle Werte. Seit wenigen Tagen dreht sich nun die Story um Samia, die allerdings bislang nur 26,5 Prozent aller Zuschuer für sich gewinnen konnte. Beim jungen Publikum schalteten 13,0 Prozent ein, insgesamt unterhielt man allerdings 3,25 Millionen Menschen.

Die ARD-Vorabendserien «Verbotene Liebe» und «Marienhof» konnten die Marktanteile das ganze Jahr über konstant halten. Zunächst schalten um 17.55 Uhr durchschnittlich 2,23 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil belief sich seither auf 13,7 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren und 10,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Im Anschluss läuft seit etlichen Jahren «Marienhof», das 2,20 Millionen Menschen verfolgen. Jedoch liegt der Marktanteil bei allen Zusehern bei nicht erfolgreichen 11,7 Prozent (14- bis 49-Jährige: 11,2 Prozent).




Auch im ZDF ging die Liebesgeschichte einer Telenovela zu Ende und man startete mit der nächsten Episode die dritte Staffel. Diese erreicht derzeit 2,36 Millionen Menschen, mit einem Marktanteil von 17,8 sowie 7,1 Prozent Marktanteil kann man sehr zufrieden sein. Allerdings schnitt das zweite Jahr von «Wege zum Glück» mit 2,27 Millionen Zuschauern und 18,6 Prozent Marktanteil (14- bis 49-Jährige: 7,7 Prozent) weitaus erfolgreicher ab.

Sat.1 setzte bis in den Oktober 2007 auf seine Telenovela «Verliebt in Berlin», die gut abschnitt. Zwar kam man an frühere Werte nicht mehr heran, doch wenn man ein solches Pferd im Stall hätte, würde der Vorabend wieder deutlich besser laufen. Die gesamte zweite Staffel sahen 2,21 Millionen Fernsehzuschauer, damit wurde ein Marktanteil von neun Prozent eingefahren. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern verzeichnete man 11,2 Prozent. Der Berliner Sender beendete «Schmetterlinge im Bauch» im Jahr 2007 am Samstagvormittag, weil man am Vorabend nur schlechte Werte einfuhr. Insgesamt schalteten die 123-teilige Serie zehn Prozent der Werberelevanten ein, am Samstag waren es nur 7,8 Prozent.

Auch der Marktführer RTL musste einen großen Soap-Flop verkraften, denn «Ahornallee» interessierte kein breites Publikum. Die 42 Folgen, die ausgestrahlt wurden, verzeichneten nur 660.000 Zuschauer und 6,1 Prozent Marktanteil (ab drei Jahren). Die Absetzung mit 7,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen war die logische Konsequenz.

Ebenso wie die ARD-Vorabendserien wies auch «Unter Uns» stabile Werte vor: 1,89 Millionen Fernsehzuschauer bescherten RTL erfolgreiche 13,1 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe macht man Anke Schäferkordt mit 17,8 Prozent glücklich. «Alles was zählt» schließt das Jahr 2007 mit 2,84 Millionen Zuschauern ab (11,9|16,0), die Serie konnte sich im vergangenem Jahr deutlich steigern und gehört nun zu den erfolgreichen RTL-Formaten. Das Soap-Flaggschiff «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» erzielte einen Marktanteil von 21,2 Prozent bei den Werberelevanten und stimmt somit alle Verantwortlichen glücklich. Beim Gesamtpublikum liegt RTL bei 13,7 Prozent, umgerechnet verfolgten 3,69 Millionen Fernsehzuschauer die tägliche Serie.

Die Soap des Bayerischen Fernsehens «Dahoam is dahoam» legte einen guten Start hin, man musste aber schnell merken, dass die Soap vorwiegend nur die älteren Zuschauer anspricht. Nach 43 Folgen liegt man bei 0,79 Millionen Menschen und 2,7 Prozent Marktanteil – ein Erfolg. Jedoch erzielt man bisher bei den jungen Zuschauern nur 1,2 Prozent und holt nur Werte auf Senderschnitt.
02.01.2008 14:11 Uhr Kurz-URL: qmde.de/24409
Fabian Riedner

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Soaps

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