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Kerner bedauert Herman-Eklat in seiner Show

Den Rauswurf von Eva Herman bedauert Johannes B. Kerner sehr, wie er in einem Interview nun deutlich machte. Man habe die Sendung "redaktionell nicht zu Ende gedacht".

Foto: ZDFDer Rauswurf von Eva Herman aus der ZDF-Talkshow von Johannes B. Kerner war sicherlich der größte Fernseh-Eklat des vergangenen Jahres. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" zeigte sich der Moderator vom Verlauf der viel diskutierten Ausgabe seiner Show enttäuscht.

"Ich habe mit der Sendung nur das Beste gewollt, aber es ist nicht das Richtige dabei herausgekommen. Das bedauere ich sehr", so Kerner. "Ich wollte über die Mutterrolle in unserer Gesellschaft sprechen. Die Beschäftigung mit ihrem Zitat bei der Vorstellung ihres Buches sollte nur die Einleitung zu diesem Gespräch sein. Das war bei mir mit 1:30 Minuten veranschlagt." Letztlich wurden daraus dann bekanntlich 50 zum Teil turbulente Minuten.




Schnell habe er jedoch gemerkt, dass sich das Gespräch in die falsche Richtung entwickle. "Wir haben die Sendung redaktionell nicht zu Ende gedacht", sagter der Moderator gegenüber der "SZ". "Wir hatten so eine Reaktion von ihr nicht auf dem Zettel." Mit dem Rauswurf Hermans habe er sich damals falsch entschieden, betonte Kerner. "Als Eva Herman gehen wollte, hätte ich sagen können: 'Nein, nein, bleib hier. Hier fliegt keiner raus. Da hinten ist Platz genug.' Es ist ja nicht die Reise nach Jerusalem, auf der immer ein Stuhl weggezogen wird, wenn die Musik verstummt."
01.01.2008 23:16 Uhr Kurz-URL: qmde.de/24392
Alexander Krei  •  Quelle: Süddeutsche Zeitung

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Johannes B. Kerner

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