In einem Interview sprach «heute-journal»-Moderator Claus Kleber über den 30. Geburtstag der Nachrichtensendung sowie über die Absage an den „Spiegel“.
Bereits seit Februar 2003 liegt die Leitung des Nachrichtenmagazins «heute-journal» in den Händen von Claus Kleber und dennoch, der Moderator zeigt sich nicht ganz zufrieden. „Es könnte noch besser sein“, so Kleber. Auch über die Absage an das Nachrichtenmagazin „Spiegel“, wo Kleber Chefredakteur werden sollte, spricht der 52-Jährige. Ausschlag für den Verbleib beim ZDF hätte die Tatsache gegeben, dass die Mannschaft und die Sendung noch lange nicht das erreicht hätten, was in beiden stecke. Vor allem Chefredakteur Nikolaus Brender und Intendant Markus Schächter hätten ihm großen Mut gemacht, weiterhin für das „beste TV-Magazin täglich frisch ans Werk zu gehen“.
Genaue Details über den „energischen Ausbau zum Topformat“ wollte Kleber nicht preisgeben. Allerdings soll das «heute journal» „wahrer, klarer, mutiger, frischer und handwerklich besser werden". Auch mit Lob für seinen Arbeitgeber sparte der gebürtige Reutlinger nicht: Durch den Neubau des digitalen Nachrichtenstudios beweise das ZDF, dass es erneuerungsfähig sei. Deshalb werde man mit dem neuen Studio auch schwierige Sachverhalte mittels virtueller Techniken erklären können. „Wir wollen aber keine Spielereien“, so der Redaktionsleiter.
Kritik über den Gastauftritt von Harald Schmidt und weil Hund Emma im November 2007 bei der Abmoderation neben Kleber und Frauchen Dunja Hayali Platz nahm, weist der Moderator zurück. „Wir sind eine sehr fröhliche Truppe und dazu gehört es, dass man auch mal über die Stränge schlägt und nicht zum Lachen in den Keller geht.“ Die Messlatte für 2008 legt Kleber dennoch nicht allzu hoch: Er freue sich zwar, wenn man über einen Markanteil von zwölf Prozent käme, dennoch sei ihm der Erkenntnisgewinn wichtiger.