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Mario Adorf hatte nie ein Familienleben

Im Gespräch mit der Frauenzeitschrift Für Sie sagte der Schauspieler, dass in seiner Kindheit die Familie nicht im Vordergrund stand.

Der 77-jährige Schauspieler Mario Adorf, der mit Filmen wie «Die Nibelungen», «Die Jungs von der Paulstraße» und «Die Affäre Semmling» in den letzten Jahren in Erscheinung trat, ist ab dem 01. Januar 2008 im neuen Trickfilm «Kleiner Dodo» zu hören. Den alten Orang-Utan Darwin zu vertonen war für Adorf eine reizvolle Aufgabe: „Als Schauspieler hast du nur selten die Möglichkeit, eine Figur allein durch deine Stimme zu charakterisieren.“ Im Gespräch mit "Für Sie" sagte er weiter: „In Trickfilmen bekommt man diese Freiheit."

Der zweifache "Bambi"-Preisträger habe in seiner Kindheit keine Geschichten erzählt bekommen, denn seine Mutter war alleinerziehend und berufstätig: „Mir war es nicht vergönnt, zum Einschlafen Geschichten erzählt zu bekommen“. Erst in der Uni-Zeit habe er den ersten Kontakt zum Theater bekommen.




Im Hause Adorf wurden Feiertage kaum gefeiert: „Zum Beispiel gab es bei uns an Festtagen nie einen festen Rahmen. Wir trafen uns nicht, um wie andere Familien vorm Weihnachtsbaum Lieder zu singen“. Der Schauspieler sagte der Frauenzeitschrift, er habe deshalb auch später kein Familienleben geführt.

In recht jungen Jahren brach Mario Adorf von Zu Hause auf und suchte in Italien nach den Wurzeln väterlicherseits. „Ich wollte auch ein richtiger Italiener sein. Nach 40 Jahren dort musste ich erkennen, dass mir das nicht gelungen war“, stellt der in der Schweiz geborene Schauspieler fest. Mittlerweile lebt er mit seiner Frau in München. Ans Aufhören denkt er noch nicht, vielmehr will er einen neuen Film drehen: „Seit zwei Jahren ist Karl Marx im Gespräch - den spielen zu dürfen, das wäre schön.“
24.12.2007 09:04 Uhr Kurz-URL: qmde.de/24247
Fabian Riedner  •  Quelle: Für Sie

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Mario Adorf

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