Boris Becker und Michael Stich erreichten am Samstag nicht mal fünf Prozent der Werberelevanten. Zuvor versagte bereits Beckers Personalityshow auf ganzer Linie.
Kurz vor Weihnachten bringt sich ProSieben selbst in Schwierigkeiten - mit stundenlangen Tennis-Übertragungen vom eigentlich durchaus unterhaltsamen «McFit Masters of Legends» konnte der Sendung nur am Mittwoch im Anschluss an den UEFA Cup überzeugen. An den weiteren Tagen waren die Quoten jenseits von Gut und Böse.
Den Tiefpunkt gab es am Final-Tag des Turniers, an dem Altstars wie Boris Becker und Michael Stich noch einmal den Schläger in die Hand nahmen. Ab 17:10 Uhr verfolgten gerade einmal 710.000 Zuschauer ab drei Jahren die Finalspiele. Der Marktanteil belief sich auf sehr magere 3,3 Prozent beim gesamten Publikum. Fast genauso katastrophal schnitt das «Masters of Legends» am Samstag in der Zielgruppe ab: 0,35 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer bescherten ProSieben absolut katastrophale 4,6 Prozent.
Schon die eine Stunde zuvor gezeigte neue Personality-Show «Boris Becker meets...», die im kommenden Jahr in Serie gehen soll, versagte auf ganzer Linie und kam nicht über sehr schwache 6,0 Prozent in der Zielgruppe hinaus. Beim Gesamtpublikum sahen 560.000 Menschen zu, was für enttäuschende 3,9 Prozent Marktanteil reichte. Weil auch sonst nur wenige Sendungen am Samstag ihre Zuschauer fanden, holte ProSieben im Tagesvergleich gerade einmal 4,8 Prozent Marktanteil bei allen sowie 7,8 Prozent bei den jungen Zuschauern. Ein schlechteres Weihnachtsgeschenk hätten sich die Verantwortlichen kaum machen können.