Die dritte Staffel der Serie schlug bislang ein wie eine Bombe. Mit Marktanteilen von mehr als 30 Prozent ist «Dr. House» der erfolgreichste US-Import.
Nicht gerade häufig ist es der Fall, dass Qualität und Quote übereinstimmen, doch im Fall von «Dr. House» läuft alles nach Plan. Die unterhaltsame Krankenhaus-Serie mit Hauptdarsteller Hugh Laurie entwickelte sich während der dritten Staffel zum wahren Überflieger – inzwischen ist «Dr. House» die mit Abstand erfolgreichste US-Serie im deutschen Fernsehen.
Schon der Auftakt verlief am 03. September 2007 absolut überragend, denn mit 5,89 Millionen Zuschauern konnte schon beim Gesamtpublikum ein Marktanteil von 19,6 Prozent erzielt werden. Doch noch besser lief es in der wichtigen Zielgruppe, wo «Dr. House» mit 4,40 Millionen jungen Zuschauern einen herausragenden Marktanteil von 33,9 Prozent erzielen konnte. In den vergangenen beiden Staffeln konnte die US-Serie überhaupt nur ein einziges Mal die Vier-Millionen-Marke knacken.
Während Staffel drei gehörte das zum Alltag, denn «Dr. House» holte Woche für Woche – abgesehen von einer einzigen Ausnahme – jeweils mehr als vier Millionen Werberelevante zu RTL. Und noch besser: Bis auf eine Folge holte jede Episode über 30 Prozent Marktanteil. Das hätten sich die Verantwortlichen des Kölner Senders wohl selbst in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt.
Doch die Quoten von «Dr. House» sind Realität – auch jene Werte, die am 09. Oktober 2007 mit der Folge „Qué Séra Séra“ erzielt werden konnten. An diesem Abend erreichte die Krankenhaus-Serie mit 4,52 Millionen jungen Zuschauern einen nahezu unglaublichen Marktanteil von 35,1 Prozent, nachdem sieben Tage zuvor mit „nur“ 3,43 Millionen Werberelevanten und 29,4 Prozent der Tiefpunkt erreicht wurde. Beim Gesamtpublikum verfolgten 6,20 Millionen Menschen die oft skurillen Arbeitsmethoden des amerikanischen Fernseharztes. Damit wurde der in Staffel drei aufgestellte Reichweiten-Rekord nur um 20.000 Zuschauer verfehlt.
Trotz aller Rekorde: Jene am 18. April 2007 erreichten 6,22 Millionen Zuschauer konnten während der dritten Staffel bislang nicht überboten werden. Am 20. November 2007 lag man allerdings erneut nur knapp darunter: Die Folge „Zwangarbeit“ unterhielt im Schnitt 6,18 Millionen Zuschauer. In der Zielgruppe konnte an diesem Abend mit 4,57 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern dafür ein neuer Bestwert eingefahren werden. Klar, dass der Marktanteil mit 33,6 Prozent einmal mehr hervorragend ausfiel.
Im Schnitt unterhielten die bis zur Winterpause gezeigten 14 Folgen der dritten Staffel 4,19 Millionen Werberelevante, was einem Marktanteil von 31,8 Prozent entsprach. Zum Vergleich: Staffel zwei holte „nur“ 26,0 Prozent, Staffel eins lag bei durchschnittlich 19,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum entschieden sich diesmal 5,76 Millionen Menschen für «Dr. House», der Marktanteil fiel mit 18,6 Prozent natürlich entsprechend gut aus. Im Vergleich zur vergangenen Staffel konnte die RTL-Serie damit bislang über eine halbe Millionen neuer Fans hinzugewinnen – die kamen übrigens allesamt aus der Zielgruppe, denn bei den älteren Zuschauern musste «Dr. House» ganz offensichtlich sogar leichte Verluste hinnehmen. In Köln dürfte das allerdings niemanden stören.
20.12.2007 13:50 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: RTL