Durch die Verhandlung ließ sich "manches plötzlich in Gang setzen, was ohne diese Katalysatorwirkung nicht passiert wäre", sagte der «heute-journal»-Chef in einem Interview.
Der große Wirbel um die Nachfolge von "Spiegel"-Chefredakteur in den vergangenen Tagen hat vor allem «heute-journal»-Chef Claus Kleber geholfen. Dessen Position beim ZDF ist seither deutlich gestärkt.
Wie der 52-Jährige im Gespräch mit der "Westfälischen Rundschau" sagte, wolle er "einen Vorsprung durch Köpfe". Kleber: "Da geht es um Organisation, da geht es um Personen, da geht es um Zugang zur Technik, um Kreativität und Beharrlichkeit. Am Ende Qualität. Da wollen wir eine Menge machen und in Bewegung setzen. Da geben wir richtig Gas." Die Redaktion werde nicht ausgebaut, sagte Kleber, vielmehr werde sie "stärker gefordert".
Den Ausschlag habe gegeben, dass das ZDF "noch einmal nachgelegt" habe - "inhaltlich - da ging es nicht um Geld", betonte der Journalist gegenüber der "WR". Kleber selbst sieht die Möglichkeiten des «heute-journals» "noch nicht erschöpft". Durch die Verhandlung ließ sich laut Kleber "manches plötzlich in Gang setzen, was ohne diese Katalysatorwirkung nicht passiert wäre". Am Ende profitieren wohl besonders die Zuschauer.