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Quotencheck: «Brothers and Sisters»

Die amerikanische Hochglanz-Serie konnte von Anfang an nicht überzeugen. Ein ernüchterndes Fazit.

Die Programmplanung von ProSieben kann man in keinem Fall verantwortlich machen für die zum Teil desaströsen Quoten des US-Imports. Denn mit «Desperate Housewives» und «Grey's Anatomy» hatte man ab dem 05. September 2007 mittwochs zwei Serien im Programm, die schon zuvor für Glücksmomente sorgten. Auch «Brothers & Sisters» vermag die Komponenten Comedy und Drama gut zu verbinden, doch aus unerfindlichen Gründen schalteten die meisten Zuschauer nach der preisgekrönten Krankenhaus-Serie ab, sodass meist nur ein Bruchteil übrig blieb. Immerhin hielt ProSieben ganze zwölf Episoden lang durch, eine beachtliche Zeit für solch miserable Werte. Exakt drei Monate nach der Premiere mussten dann selbst die optimistischsten Voraussager einpacken: Die Serie wurde abgesetzt.



Zu Beginn standen die Sterne noch nicht mal allzu schlecht. Zwar konnten nach dem höchst erfolgreichen Vorprogramm nur 1,30 Millionen beziehungsweise 1,10 Millionen Zuschauer bei ProSieben gehalten werden (daraus ergaben sich Marktanteile von 6,4 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren und 12,4 Prozent in der Zielgruppe), trotzdem konnte man diese Werte getrost als ausbaufähig bezeichnen. Leider war es nicht "der letzte Wille" der Zuchauer, eine neue Folge von «Brothers & Sisters» zu schauen, so fiel die Reichweite auf 880.000 zurück, 3,9 Prozent Marktanteil mussten hingenommen werden. Bei den 14 bis 49-Jährigen lief es mit 7,6 Prozent keinen Deut besser.



Mit der dritten Folge "Affären" wurde letztmalig die Zehn-Prozent-Hürde übersprungen, ab diesem Zeitpunkt blieb einem nichts anderes übrig, als dem Abwärtstrend ins Gesicht zu blicken. Nach zwei weiteren Folgen wurde ein neuer Negativrekord aufgestellt: 760.000 Zuschauer sorgten für desaströse 3,3 Prozent Marktanteil. In der werberelevanten Zielgruppe wurden nur 6,2 Prozent Marktanteil erreicht.



Leider trotzten die Quoten der folgenden Episoden dem erhofften «Grey's Anatomy»-Effekt, denn sie blieben im Keller. Zu erwähnen wäre da noch die letzte Folge der Serie, in der Calista Flockhart und die zweifache Oscar-Gewinnerin Sally Field im Heimatland für 17 Millionen Zuschauer sorgen. Diese fiel nämlich mit 0,68 Millionen Zuschauern endgültig durch. Mit Marktanteilen von 3,0 Prozent beziehingsweise 5,4 Prozent konnte man keinen Blumentopf gewinnen.

Das Resultat der zwölf gesendeten Episoden sieht folglich alles andere als zufrieden stellend aus. Als Mittelwert wurden 920.000 Zuschauer und 4,2 Prozent Marktanteil errechnet, in der Zielgruppe waren durchschnittlich 0,76 Millionen Zuschauer angetan, woraus schlechte 8,1 Prozent Marktanteil resultieren. Ob ProSieben sein Versprechen hält, im nächsten Jahr mit der Ausstrahlung fortzufahren, wird sich zeigen. Mit einem guten Sendeplatz dürfte man aber keinesfalls rechnen.
13.12.2007 13:40 Uhr Kurz-URL: qmde.de/24044
Philipp Stendebach  •  Quelle: ProSieben

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Brothers & Sisters

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