Gewerkschaft ver.di plant 'Streik TV' im Internet

Bei den Machern des geplanten Magazins handelt es sich um professionelle Fernsehjournalisten, die unter anderem für das ARD-Magazin «Polylux» gearbeitet haben.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di will ab Januar 2007 nach Informationen des ZDF-Hauptstadtstudios ein eigenes Fernsehmagazin herstellen. Das Wochen-Magazin mit dem Titel "Streik-TV" soll über das Internet verbreitet werden.

Schon am kommenden Montag soll der Bundesvorstand der Gewerkschaft das seit Monaten geplante Projekt offiziell absegnen. Ziel ist es, vor allem junge Leute anzusprechen, um gegen die zunehmende Überalterung der Gewerkschaften anzukämpfen. Außerdem erhofft man sich bei ver.di eine bessere mediale Begleitung der für das Jahr 2008 erwarteten Arbeitskämpfe, zum Beispiel im Einzelhandel. Für Probesendungen habe es laut ZDF schon Dreheinsätze gegeben - etwa beim CDU-Bundesparteitag in Hannover.



Bei den Machern des Magazins handelt es sich um professionelle Fernsehjournalisten, die unter anderem für das ARD-Magazin «Polylux» gearbeitet haben. Nach den Vorstellungen der ver.di-Verantwortlichen soll auch die Machart der Filmbeiträge für "Streik-TV" modern und jugendlich sein. Das Budget sei "erheblich", berichtet ein Insider.