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Maischberger verteidigt 'Porno-Talk' im Ersten

Die Talkmasterin bedauerte, dass der ernste Kern ihrer Sendung verloren gegangen sei. Am Dienstag hatte sie über "Keuschheit statt Porno" diskutiert.

Foto: ARD74 anzügliche Wörter haben "Bild"-Leser bei der vergangenen Ausgabe von «Menschen bei Maischberger» mitgezählt - sehr zur Freude von Harald Schmidt und Oliver Pocher, die sich zwei Tage später in ihrer gemeinsamen Show darüber lustig machten.

Gegen die Kritik an ihrer ARD-Sendung hat sich Moderatiron Sandra Maischberger nun zur Wehr gesetzt. "Ich habe nicht das Gefühl, dass den Lesern der 'Bild', die 74 schmutzige Wörter aufgelistet hat, dieses Vokabular so völlig fremd ist – erst recht nicht den Usern von Bild-Online", sagte Maischberger dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Unsere Gesellschaft hat sich extrem sexualisiert. Es gibt Dreizehnjährige, die miteinander nur Sex haben, keine Liebe."




Die Talkmasterin bedauerte, dass dieser ernste Kern ihrer Sendung in der öffentlichen Wahrnehmung verloren gegangen sei. In ihrer Talk-Show über das Thema "Keuschheit statt Porno – brauchen wir eine neue Sexualmoral" hatte Maischberger auch die Rapperin "Lady Bitch Ray" eingeladen.

"Man muss die Dinge beim Namen nennen", verteidigte Maischberger ihren Talk-Gast. "Übrigens ist Reden etwas anderes als Zeigen. Ich würde keine Sendung moderieren, die einen Porno vorführt", versicherte Maischberger. Ein Teil der Deutschen sei "prüde", der andere "ausgesprochen sexualisiert". "Diese Parallelwelten driften auseinander."
09.12.2007 16:07 Uhr Kurz-URL: qmde.de/23954
Alexander Krei  •  Quelle: Focus

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Sandra Maischberger

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