Noch nicht einmal fünf Millionen Zuschauer wollten eine neue Folge von «Scrubs» sehen. Für die Jubiläumsfolge von «Emergency Room» sah es ebenfalls ziemlich schlecht aus.
Um 20.00 Uhr dominierte CBS mit einer neuen Ausgabe von «Survivor: China», die 14,05 Millionen Zuschauer und 13 Prozent des jungen Publikum anzog. ABCs «Ugly Betty» trumpfte mit der legendären Betty White als Gaststar auf und konnte 9,34 Millionen für sich verbuchen. Mit sieben Prozent Marktanteil lief es bei den 18- bis 49-Jährigen nicht ganz so gut. Beliebter war dafür «My Name is Earl», das auf neun Prozent Marktanteil bei den Jungen kam. Insgesamt lief es mit einer Reichweite von 7,39 Millionen weniger gut.
Das anschließende «30 Rock» (Bild) machte seine Sache noch schlechter. Gerade einmal 5,78 Millionen Amerikaner verfolgten die NBC-Serie mit Tina Fey und Alec Baldwin. Da dürfte es ein schwacher Trost sein, dass man in der Zielgruppe auf sieben Prozent Marktanteil kam. 8,72 Millionen Zuschauer rätselten bei «Are You Smarter Than A Fifth Grader?» mit und bescherten FOX auch bei den Werberelevanten solide sieben Prozent Marktanteil.
Das Duell um 21.00 Uhr zwischen ABC und NBC könnte in den nächsten Wochen/Monaten ziemlich einseitig werden, wenn der Autorenstreik demnächst nicht bald beendet wird. Diese Woche hatte wieder «CSI» mit einer Reichweite von 18,66 Millionen die Nase vorne. «Grey's Anatomy» musste sich mit 17,64 Millionen Zuschauern knapp geschlagen geben. In der werberelevanten Zielgruppe sicherten sich wie immer die Ärzte den Tagessieg. Mit 18 Prozent Marktanteil wies man CBS, die zur gleichen Zeit 14 Prozent Marktanteil erzielten, klar in die Schranken.
Ein Re-Run der FOX-Show «Don't Forget the Lyrics» interessierte 6,71 Millionen Menschen (fünf Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen). NBC setzte ebenfalls zunächst auf eine «The Office»-Wiederholung, die allerdings mit 4,99 Millionen Zuschauern (sechs Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen) wenig zu sagen hatte. Einen Totalabsturz erlebte im Anschluss die Comedy-Serie «Scrubs» (Bild) mit Zach Braff. Trotz einer neuen Folge schalteten gerade einmal 4,86 Millionen Amerikaner ein. Mit sechs Prozent Marktanteil können die NBC-Verantwortlichen nicht zufrieden sein.
«Without a Trace» begeisterte nur unterdurchschnittliche 12,66 Millionen Zuschauer, was aber trotzdem zum ersten Platz reichte - acht Prozent der Werberelevanten verfolgten die Krimi-Serie. Das ungewohnt schlechte Abschneiden könnte an ABC liegen: Dort sahen 11,67 Millionen Amerikaner das jährliche Special «Barbara Walters Presents: The 10 Most Fascinating People of 2007». 13 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 18 und 49 Jahren hatten den eindeutigen Sieg in der 22.00 Uhr-Stunde zur Folge.
Beim Network NBC sowie der Produktionsfirma Warner Bros. Television wurde gefeiert, denn am Donnerstag lief die 300. Folge der Krankenhaus-Serie «Emergency Room» (Bild). Das war aber der einzige Grund zum Feiern. 8,12 Millionen Zuschauer sowie acht Prozent Marktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen entsprechen gegenüber dem Vorjahr einem Zuschauerverlust von über vier Millionen. In der Zielgruppe hatte man ebenfalls einen Verlust von satten sechs Prozentpunkten zu beklagen. Das wird zumindest sehr knapp für eine weitere Staffel.
The CW zeigte ausschließlich Wiederholungen von «Smallville» (2,81 Millionen) und «Supernatural» (2,04 Millionen). Die Superman-Serie kam auf drei Prozent Marktanteil beim jungen Publikum, die Winchester-Brüder erreichten im Anschluss zwei Prozent Marktanteil.
Bei den Zuschauern ab zwei Jahren beherrschte fast traditionell CBS den Abend. Mit 15,12 Millionen Zuschauern konnte man ABC auf den zweiten Rang (12,88 Millionen) verweisen. FOX folgte mit 7,71 Millionen, NBC blieb bei schwachen 6,54 Millionen stecken und The CW kam auf 2,43 Millionen. ABC profitierte von einer starken 22.00 Uhr-Stunde und erzielte 13 Prozent Tagesmarktanteil bei den 18- bis 49-Jährigen. Dahinter: CBS (elf Prozent), NBC (sieben Prozent), FOX (sechs Prozent) und The CW (zwei Prozent).
07.12.2007 20:30 Uhr
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Markus Ruoff
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Quelle: Mediaweek