Seit dem Wochenende moderiert Max Schradin wieder 9Live. Zuvor hatte er Geld für einen guten Zweck gespendet.
Keine zwei Monate ist es her, dass 9Live-Moderator Max Schradin den Moderator einer Konkurrenz-Quiz-Show vor laufender Kamera als "Pädophilen" bezeichnete. "Auf jeden Fall ist der nicht mehr ganz dicht", so Schradin damals (Quotenmeter.de berichtete).
Zwei Tage später folgte dann das Zurückrudern: "Ich hab einen Fachausdruck verwendet, der meines Erachtens nach gar nicht das geheißen hat, was es eigentlich ausdrückt", so Schradin bezühlich der Verwendung des Wortes "pädophil". Doch das peinliche Spektakel war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Ende: "Ich hab's am Sonntag gemerkt, was dieser lateinische Fachausdruck eigentlich heißt und bin in den Boden versunken. Aus meinem Mund kommt viel Schrott und viele bösartige Dinge, aber es gibt natürlich auch bei mir Grenzen, die am Samstag einen Schritt zu weit gingen." Auf Fachausdrücke, deren Bedeutung er nicht kenne, wolle er fortan verzichten und geht gleich über zum nächsten Faux-Pas: "Ich wollte den Fachausdruck 'adophil' sagen."
Der vermeintliche Fachausdruck existiert bis heute nicht und wird bei Suchmaschinen auch nur deshalb gefunden, weil ihn Schradin verwendete. Der Mitmachsender distanzierte sich daraufhin von seinem Moderator befreite ihn "bis auf Weiteres", wie es hieß. "Bis auf Weiteres" bedeutete ganz offensichtlich nur rund sechs Wochen, denn seit dem Wochenende darf Schradin das 9Live-Publikum wieder zum Anrufen animieren.
"Max hat sich in aller Form entschuldigt sowie Geld zugunsten eines gemeinnützigen Zwecks gespendet. Er bereut seine fehlerhafte Äußerung und hat die entsprechenden Konsequenzen akzeptiert", sagte Sendersprecherin Sylke Zeidler am Montag gegenüber dem Online-Fernsehmagazin Quotenmeter.de. Sein Comeback bei 9Live dürfte wohl als letzte Chance zu verstehen sein, denn einen weiteren Ausrutscher dieser Art kann sich Schradin wohl kaum erlauben.
04.12.2007 10:37 Uhr
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Alexander Krei