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US-Streik: Verhandlungen bislang ohne Erfolg

Nur eine Überraschung gab es: Es wurde ein zusätzlicher, vierter Verhandlungstag einberaumt.

Seit drei Tagen verhandelt die Writers Guild of America mit der Vereinigung der großen Fernsehstudios in den USA über den Ende des Autorenstreiks. Bislang sind über den Verlauf der Gespräche nur spärliche Informationen ans Tageslicht gekommen. Einzig "LA-Weekly"-Reporterin Nikki Finke veröffentliche ein paar Details zum bisherigen Stand der Dinge.

So hätten die Vertreter der Networks die ersten beiden Tage vor allem damit verbracht, bereits vor dem Streik angebrachte Vorschläge nochmals durchzukauen. Auf die Autoren habe man sich an diesen beiden Tagen nicht im Geringsten zu bewegt. Offenbar gingen die Networks davon aus, dass die Schreiber den Streik nicht bis in alle Ewigkeiten durchziehen könnten. Anders ist es zumindest nicht zu erklären, dass die Verhandlungsführer weitere - und bessere - Angebote zwar in den Schubladen liegen hatten, sie aber nicht auspackten.



In den USA wird unterdessen sogar spekuliert, dass die Networks die Verhandlungen deswegen hinauszögern, um die Autoren entlassen zu können. Eine Klausel in deren Verträgen ermöglicht dies mit einem Absatz über höhere Gewalt. Doch nicht alles ist bis dato schlecht verlaufen: Überraschenderweise haben die beiden Parteien einen zusätzlichen Verhandlungstag einberaumt - auch am Donnerstag sollen Gespräche stattfinden.

Für die meisten Serien sieht es in jedem Fall schlecht aus: Rund einen Monat würde es nach Streikende dauern, bis die Arbeiten an den Produktionen wieder aufgenommen werden könnten. Im Jahr 2007 wird sich in den USA in Sachen Serienproduktion also nur noch wenig tun.
29.11.2007 17:05 Uhr Kurz-URL: qmde.de/23751
Manuel Weis  •  Quelle: LA Weekly

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Autorenstreik

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