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George: Private sollen ihren 'Schwachsinn' machen

"Die Privaten sollen ihren Kram, ihren Schwachsinn machen, und die Öffentlich-Rechtlichen machen Anspruchsvolles", sagte Götz George in einem Interview.

Foto: Andreas NeubauerAm Mittwochabend ist Götz George als Blinder in dem ARD-Film «Der Novembermann» zu sehen. Im Interview mit "Welt Online" machte der Schauspieler deutlich, dass es nicht leicht gewesen sei, den Film auf den Sender zu bringen.

"Das Buch lag schon zwei Jahre auf dem Tisch, es war perfekt. Aber da ist das Wettrennen um die Quoten, das Armdrücken mit den Privaten", so George, der kein gutes Haar an den Privatsendern lässt. "Das ist Kraftverschwendung, die Privaten sollen ihren Kram, ihren Schwachsinn machen, und die Öffentlich-Rechtlichen machen Anspruchsvolles, so Gott will. Was habe ich in den letzten Jahren alles versucht, bis man Stoffe finanziert bekommt." Manchmal müsse man sogar "noch sein eigenes Geld mitbringen, wie 1999 für «Nichts als die Wahrheit». Er war ein ganz wichtiger und guter Film, doch die Verantwortlichen hatten Angst vor dem Thema, in dem es um die Geschichte des KZ-Arztes Mengele ging."




Trotz der vielen Arbeit findet der 70-Jährige noch genügend Zeit für sich - vor allem auf Sardinien, wie er gegenüber "Welt Online" sagte. George: "Ich bin auf der Insel, wenn eine Produktion abgeschlossen ist. Man braucht Freiräume im Leben, um die letzten Freunde nicht zu verlieren. Und die Natur gibt mir Kraft. Man ist ja auch in einem Alter, wo die Kondition nachlässt. Alt werde ich, daran gibt es nichts zu deuteln."
27.11.2007 04:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/23691
Alexander Krei  •  Quelle: Welt Online

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Götz George

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