Die einstige Talk-Queen von Sat.1 will im kommenden Jahr mit einem Internet-Sender durchstarten und wird auch bei einem Privatsender eine Plattform erhalten.
Von zu Hause aus möchte Moderatorin Margarethe Schreinemakers im kommenden Jahr Internet-Fernsehen machen. "Für mich als Mutter ist das erstmal sehr praktisch. Ich habe immer von einem eigenen Studio direkt neben meiner Küche geträumt", sagte sie nun in einem Interview mit "Welt Online".
Seit zwei Jahren arbeite sie bereits mit einigen Fachleuten zusammen, "um zu prüfen: Was gibt es für technische Möglichkeiten, um mit Menschen in Kontakt zu treten? Wie findet man heraus, was die Leute, die dich gucken, auch tatsächlich sehen wollen?" Angesprochen auf ihr Konzept, bleibt Schreinemakers jedoch noch geheimnisvoll: "Ich bin keine, die in die große Schachtel greift. Wenn einer Fernsehen im Internet macht, macht er Fernsehen. Das Handwerk ist dasselbe und ich werde mit allen journalistischen Formen wie Talk, Reportage und Dokumentation spielen – allerdings auch mit den neuen technischen Möglichkeiten."
Das Fernsehen könne grunsätzlich niemand neu erfinden, gab Schreinemakers gegenüber "Welt Online" zu bedenken. "Im Internet findet es aber auf einer anderen Ebene statt. Mehr kann ich aber noch nicht verraten. Wir starten ja erst im März 2008. Die Arbeit im Internet sieht die Moderatorin, die einst bei Sat.1 große Erfolge feierte, indes als Erleichterung an: "Du kannst produzieren, wann und soviel du willst. Du hast keinen Fernsehdirektor, der sagt, tja, in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen haben Sie aber zu wenig. Leider müssen wir Ihre Sendung einstellen. Das ist befreiend."
Doch auch im Fernsehen wird ihre Sendung zu sehen sein: "Wir werden zukünftig auch einmal pro Woche im TV ausgestrahlt. Internet und Fernsehen können durchaus eng miteinander verzahnt werden", so Schreinemakers weiter. Den Sender wollte die Moderatorin allerdings nicht verraten: "Nur soviel dazu: Es ist kein öffentlich-rechtlicher Sender. Wie Sie wissen, dürfen die Moderatoren von ARD und ZDF mit ihren Websites kein Geld verdienen."
22.11.2007 08:23 Uhr
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Alexander Krei
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Quelle: Welt Online