Neuer Flop um 17.00 Uhr: Jetzt muss «Posch» leiden
Man könnte fast meinen, dass alle auf 17.00 Uhr gelegten Formate bei RTL zwangsweise den TV-Tod sterben müssen.
Es will einfach nicht besser werden. Seit Jahren - eigentlich seit dem Ende des Erfolgs von «Einsatz in vier Wänden» - hat der Kölner Sender RTL ein Problem mit dem Sendeplatz um 17.00 Uhr. Und zwar ein großes Problem. Nun scheint es, als ob es ein weiteres Format treffen wird, das durch die Verlegung auf diese Uhrzeit baden gehen wird. Am Montag zeigte man erstmals eine halbstündige Ausgabe von «Staatsanwalt Posch ermittelt». Mit nur 1,31 Millionen Zuschauern fiel die Ermittler-Sendung beim Publikum aber gnadenlos durch. Gerade einmal 8,1 Prozent Marktanteil erreichte man bei allen Zuschauern.
In der Zielgruppe (600.000 Zuschauer) wurden lediglich Werte von elf Prozent Marktanteil gemessen. Somit liegt die Produktion der Firma filmpool fast fünf Prozentpunkte unterhalb des RTL-Schnittes. Um 16.00 Uhr schlug sich die Sendung früher wesentlich besser: Auf diesem Sendeplatz erreichte man im Schnitt etwas mehr als 1,40 Millionen Menschen - die Quote bei den Werberelevanten pendelte sich bei 15 Prozent ein.
Staatsanwalt Posch tritt somit in den kommenden Wochen direkt gegen die um diese Zeit etablierte Ermittler-Sendung «Niedrig & Kuhnt» (Foto) an. Der machte das direkte Duell deutlich zu schaffen. Mit nur 13,8 Prozent Marktanteil lief es deutlich schwächer als in den Wochen zuvor. Sat.1 dürfte mit diesen Werten aber dennoch zufrieden sein - immerhin liegen sie oberhalb des Senderschnitts. Verlierer der Kampfprogrammierung ist die Firma filmpool, die beide Sendungen herstellt.
Und noch eine Hiobsbotschaft gibt es aus der Daytime von RTL: Die Help-Show «Familienhilfe mit Herz» will einfach nicht in Fahrt kommen. Am Montag sah es einmal mehr richtig übel aus. Susan Akel half einer weiteren Familie, doch nur 690.000 Menschen wollten dies sehen. Mit 5,8 Prozent Marktanteil lag man beim Publikum ab drei Jahren im absolut inakzeptablen Bereich, in der Zielgruppe kam man über ebenso katastrophale 9,1 Prozent Marktanteil nicht hinaus.