Heck ist weg: Der Schnellsprecher geht

Fast 40 Jahre gab Dieter Thomas Heck dem ZDF ein Gesicht. Am Sonntagabend moderiert der 69-Jährige nun allerdings seine letzte Fernsehshow.

Carl-Dieter Heckscher beendet am Sonntagabend seine Fernsehkarriere. Kennen Sie nicht? Kennen Sie doch: Beim ZDF machte er Karriere unter dem Künstlernamen Dieter Thomas Heck - unvergessen, als er etwa durch die «Hitparade» zum "Schnellsprecher Nummer eins" wurde oder die Fernsehnation mit Shows wie «Die Pyramide», «Musik liegt in der Luft» und «Das große Los» unterhielt.

Dabei ist Heck keinesfalls nur Moderator: Der 69-Jährige nahm früh Gesangsunterricht, um sein Stottern loszuwerden - nicht zuletzt legte das den Grundstein für seine Schnellsprech-Karriere. Er trat schließlich 1959 in Peter Frankenfelds Talent-Show «toi, toi, toi» auf und sang zwei Jahre später sogar in der Vorentscheidung des Grand Prix.



Bei einem Besuch des Südwestfunks in Baden-Baden am 26. November 1963 bat ihn Herbert Falk, der Abteilungsleiter Rundfunk, doch gleich einmal im Studio ein Interview zu geben, da ein Gast ausgefallen sei. Der Moderator stellte dabei derart ungeschickte Fragen, dass Heck das Gespräch selbst in die Hand nahm und daraufhin von Falk ein Angebot für eine Radiosendung erhielt. Fortan ging Heck jeden Samstag für 90 Minuten auf Sendung.


Es folgten Stationen bei Radio Luxemburg und der Europawelle Saar, ehe es Heck schließlich 1969 zum ZDF verschlug. Seine Karriere beim Mainzer Sender begann somit nur sechs Jahre nach der Gründung des ZDF. Und sollte bis zum 18. November 2007 anhalten. Streitbar, aber doch unverwechselbar blieb Heck bis zum Schluss. Ab Montag wird dem deutschen Fernsehen sicherlich etwas fehlen.