Mit Shows und Filmen wurde das EM-Qualifikationsspiel am Samstag angegriffen - nicht ganz ohne Erfolg, wie der Blick auf die Quoten zeigt.
Mit knapp neun Millionen Zuschauern war das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft selbstverstämdliche die klare Nummer eins am Samstagabend, doch eigentlich ging es für die DFB-Kicker um nichts mehr. Nicht zuletzt deshalb war die Konkurrenz nicht völlig chancenlos.
Recht wacker schlug sich etwa Oliver Geissen, der bei RTL in seiner «Ultimativen Chart Show» nach den "erfolgreichsten Künstlers der 80er" suchte und des damit in der Zielgruppe auf 1,75 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer und einen Marktanteil von 15,2 Prozent brachte. Damit hatte die Wiederholung der Show knapp 13 Prozentpunkte Rückstand auf das Fußballspiel - was durchaus als Erfolg zu werten ist. Insgesamt entschieden sich 2,67 Millionen Menschen für die Sendung, der Marktanteil belief sich auf 9,0 Prozent.
Mit diesen Werten konnte ProSieben am Samstagabend nicht mithalten, doch auch den Münchenern blieb ein Komplett-Absturz erspart. Dafür strahlte der Sender gleich zwei Free-TV-Premieren aus: So unterhielt die Actionkomödie «Trouble ohne Paddel» ab 20:15 Uhr durchschnittlich 1,91 Millionen Zuschauer, «Cabin Fever» mit Rider Strong und Jordan Ladd holte zwei Stunden später noch 1,50 Millionen Zuschauer zu ProSieben. Bei den Werberelevanten konnten die Spielfilme solide Marktanteile in Höhe von 11,7 und 11,4 Prozent einfahren.
Übrigens zählte auch das Erste zu den großen Gewinnern: Mit einer mehr als dreistündigen XXL-Ausgabe des «Musikantenstadls» erreichte Moderator Andy Borg im Schnitt 5,47 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 18,7 Prozent entsprach. Nur bei den "Jungen" hatte die Show mit lediglich 370.000 Zuschauern sowie 3,2 Prozent Marktanteil erwartungsgemäß keine Chance.