Der Worst Case ist es vielleicht noch nicht, aber fast: Die Quoten der neuen Sat.1-Serie lagen im deutlich einstelligen Bereich.
Es war ein erneuter Versuch mit einer deutschen Serie im Jahr 2007 auf Quotenfang bei den 14- bis 49-Jährigen zu gehen. Und nun steht fest: Dieser Versuch scheiterte erneut. Um 20.15 Uhr zeigte der Berliner Sender Sat.1 am Donnerstag die neue dramatische Krimi-Serie «Deadline - Jede Sekunde zählt» mit Heio von Stetten, Sonsee Neu und Katharina Thalbach. Doch das Interesse des Publikums hielt sich - trotz großflächiger Ankündigungen im Vorfeld - stark in Grenzen.
Die Entführung eines Linienbusses wollten nur 2,32 Millionen Zuschauer sehen. Damit schaffte es die neue Serie nicht einmal unter die Top 5 des Senders Sat.1 am Donnerstag. Sogar die beiden Gerichts-Shows um 15.00 Uhr und 16.00 Uhr lockten mit jeweils 2,50 Millionen Zuschauern mehr Menschen vor die Fernsehgeräte als die aufwendig produzierte Primetime-Serie. Dementsprechend mies sahen auch die Quoten aus: 7,1 Prozent Marktanteil wurde beim Gesamtpublikum gemessen, bei den Werberelevanten lag man mit nur 8,2 Prozent auch deutlich unter den Erwartungen.
Das Lead-In, die Ermittler-Doku «K 11 - Kommissare im Einsatz», hatte fast eine Million Zuschauer mehr - nämlich 3,23 Millionen. Dass man mit einer deutschen Serie dennoch gute Qouten holen kann, zeigte RTL. Obwohl nur eine Wiederholung von «Alarm für Cobra 11» zu sehen war, schalteten fast vier Millionen Menschen ein. Mit 16,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag man oberhalb des Senderschnitts. Vom schwachen Abscheiden von «Deadline - Jede Sekunde zählt» profitierte auch RTL II: Die Dick Wolf-Serie «Law & Order: New York» kam auf durchschnittlich 1,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. In der Zielgruppe wurden gute 7,2 Prozent Marktanteil gemessen.