«Hart aber fair» erreichte zum Thema "Tempolimit" am Mittwoch nicht einmal drei Millionen Zuschauer. Schuld war sicherlich der quotenstarke FC Bayern München.
Als "Kampfsendeplatz" hatte Frank Plasberg seinen Termin am Mittwochabend um 21:45 Uhr bezeichnet. Und damit hatte der Moderator wohl auch Recht: Zwar überzeugte seine Talk-Show «Hart aber fair» zum Start im Ersten 3,43 Millionen Menschen, doch in dieser Woche ging es abwärts.
Nur noch 2,79 Millionen Zuschauer interessierten sich für die Sendung zum Thema "Tempolimit – die deutsche Frage: Wie wichtig ist die Freiheit zu rasen?". Der Marktanteil lag mit 10,7 Prozent deutlich unter den vor einer Woche erreichten 13,4 Prozent. Immerhin konnte Plasberg die ohnehin schon niedrigen Werte beim jungen Publikum halten: Eine halbe Million Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichte für 4,5 Prozent Marktanteil. Die Premiere brachte es auf kaum bessere 4,6 Prozent.
Am Vorprogramm kann der Rückgang jedenfalls nicht gelegen haben: Der Gruselthriller «Das Schneckenhaus» war mit 4,56 Millionen Zuschauern jedenfalls deutlich erfolgreicher als der in der Vorwoche auf diesem Platz gezeigte Spielfilm. Viel mehr waren wohl die Bayern Schuld, die im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach antraten und die Quoten fast aller Sender drückten. Mit 7,65 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von exakt 25,0 Prozent war das vom ZDF übertragene Spiel die unangefochtene Nummer eins am Mittwoch. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen kam niemand am ZDF vorbei: 2,45 Millionen Zuschauer dieser Altersklasse entsprachen tollen 19,7 Prozent Marktanteil.
Am späten Abend überzeugten schließlich noch die Zusammenfassungen der weiteren Mittwochsspiele zum Teil deutlich mehr als 20 Prozent der Jungen. All das verhalf dem ZDF schließlich zu einem überzeugenden Tagesmarktanteil in Höhe von 10,9 Prozent - dagegen kam nicht einmal ProSieben an. Beim Gesamtpublikum war das Zweite mit 16,7 Prozent darüber hinaus unangefochtener Marktführer.